Die Austria hat in der zweiten Runde der Conference-League-Qualifikation die Weichen auf Aufstieg gestellt. Die Wiener siegten im Heimspiel gegen Georgiens Cupsieger Spaeri FC hochverdient, aber auch mit viel Mühe 2:0 (1:0).
Nach dem frühen Tor von Manfred Fischer (8.) vergab die Austria Chance um Chance, ehe Dominik Fitz (91.) per Elfmeter zuschlug. Das Rückspiel steigt nächsten Donnerstag in Tiflis. Der Aufsteiger trifft auf den Verlierer des Europa-League-Duells Banik Ostrava gegen Legia Warschau.
Bei strömendem Regen in Wien-Favoriten startete Trainer Stephan Helm mit zwei Neuen ins erste Pflichtspiel der neuen Saison. Manprit Sarkaria war im Angriffstrio dabei, der Südkoreaner Lee Kang-hee in der Abwehr-Dreierkette. Spaeri kam als Cupsieger und Spitzenreiter der zweiten georgischen Liga nach Wien und verbuchte nach knapp fünf Minuten auch die erste gefährliche Torannäherung. Die rasche Führung gelang aber der Austria.
Austria trifft zweimal Metall
Nach einem Eckball blieben die Violetten vor 8.951 Zuschauern am Drücker, nach Hakim Guenouches Hereingabe stand Fischer goldrichtig. Der erste Wirkungstreffer war gesetzt. Die Wiener setzten nach und waren dem zweiten Treffer nach einer Viertelstunde sehr nahe. Guenouche bugsierte den Ball mit dem Oberschenkel an die Latte, nach dem folgenden Eckball köpfelte Lee ebenfalls an den Querbalken (beide 16.).
Spaeris Abwehr wankte gehörig, der Austria konnte man nur vorwerfen, in ihrer Druckphase nicht schon vorzeitig nachgelegt zu haben. Die Helm-Elf kontrollierte in Folge die Partie gegen einen limitierten Gegner, große Chancen blieben jedoch aus. Spaeri trachtete nur noch danach, die Reihen vor dem eigenen Strafraum dicht zu machen.
Violette hadern weiter mit Effizienz
Die violette Effizienz ließ auch nach Seitenwechsel zu wünschen übrig. Der von Fitz ideal freigespielte Sarkaria schloss zu zentral auf Spaeri-Keeper Bukhut Putkaradze ab (49.), Maurice Malone schoss am langen Eck vorbei (57.). Bei der Austria musste Guenouche verletzt vom Feld, nachdem er sich ohne Fremdeinwirkung den Rücken verrissen hatte. Matteo Schablas kam ebenso wie Neuzugang Noah Botic (für Malone) in die Partie.
Für Spaeri lebte die Möglichkeit auf den Ausgleich. Auch, weil Sarkaria bei seinen Abschlüssen glücklos blieb. Die Gäste waren mit dem knappen Rückstand offenbar zufrieden, sie wurden von Krämpfen geplagt. Die Austria belohnte sich aber doch noch. Der mitunter unsichere slowakische Referee Martin Dohal gab nach einem Handspiel eines Georgiers Strafstoß, Fitz verwertete vom Punkt souverän.
Möglicher Gegner
Die Austria würde im Falle eines Aufstiegs gegen den georgischen Vertreter Spaeri in der dritten ECL-Qualirunde auf den Verlierer des Duells Banik Ostrava (Ostrau) gegen Legia Warschau treffen, die sich in der Europa-League-Quali gegenüberstehen. Im Hinspiel trennten sich der tschechische Ligadritte und der polnische Cupsieger mit 2:2 (1:1).
Conference-League, 2. Qualifikationsrunde, Hinspiel:
FK Austria Wien – Spaeri FC 2:0 (1:0)
Wien, Franz-Horr-Stadion, 8.951 Zuschauer
SR Dohal (SVK)
Rückspiel am 31. Juli in Tiflis. Aufsteiger in der 3. Quali-Runde gegen Verlierer aus Banik Ostrava gegen Legia Warschau.
Tore:
1:0 (8.) Fischer
2:0 (91.) Fitz (Hand-Elfmeter)
Austria: Sahin-Radlinger – Lee, Dragovic, Plavotic – Ranftl, Barry (87. Saljic), Fischer, Guenouche (57. Schablas) – Sarkaria (79. K. Boateng), Malone (57. Botic), Fitz
Spaeri: Putkaradze – Chagunava, Kentchadze, Bunturi, Samkharadze – Barabadze (96. Chotalishvili), Maisuradze, Tsurtsumia (78. Mathenjwa), Gegiadze (95. Kobakhidze) – Tsetskhladze (78. Basilashvili), Poniava (83. Tsetskhladze)
Gelbe Karten: keine bzw. Samkharadze, Gegiadze
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