Kurioser Moment bei der Tour de France: Julian Alaphilippe riss vor dem Ziel jubelnd die Arme in die Höhe – doch der Franzose hatte das Teilstück gar nicht gewonnen. „Wie ein Idiot habe ich die Hände gehoben, aber es waren einige Jungs vor mir“, so der 33-Jährige über seinen Jubel-Fauxpas.
Tim Wellens, Teamkollege von Tadej Pogacar beim Team UAE, setzte sich erfolgreich aus einer Ausreißergruppe ab und ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen. Daneben sorgte vor allem Alaphilippe für Schlagzeilen. Der Franzose kugelte sich früh im Rennen bei einem Sturz die Schulter aus. „Ich erinnerte mich daran, was man im Krankenhaus mit mir gemacht hatte, und schaffte es, sie wieder einzurenken“, sagte er. Danach gelang ihm wieder der Anschluss an das Feld.
Im Finish wurde es dann kurios. Der frühere Straßenrad-Weltmeister setzte sich im Massensprint im Kampf um Platz drei durch, riss aber die Hände mit dem Gedanken in die Höhe, die Etappe gewonnen zu haben. „Leider funktionierte mein Funkgerät nach dem Sturz nicht mehr, also habe ich versucht, den bestmöglichen Sprint hinzulegen und an den Etappensieg zu denken. Wie ein Idiot habe ich die Hände gehoben, aber es waren einige Jungs vor mir“, wurde der 33-Jährige von der Nachrichtenagentur Belga mit Verweis auf das französische Fernsehen zitiert.
Nicht das erste Mal
Das Missgeschick war dem Weltmeister von 2020 und 2021 schon einmal passiert. Beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich im Jahr 2020 hatte er schon die Hände in die Höhe gerissen, doch der Slowene Primoz Roglic siegte. Auch andere Stars waren vor dem vorzeitigen Siegestaumel nicht gefeit. Darunter der belgische Sprint-Star Jasper Philipsen bei der Tour 2022.
„Man muss das spaßig sehen. Es ist mir in Lüttich passiert, jetzt bei der Tour. Das ist Teil des Spiels“, sagte Alaphilippe.
Ruhetag am Montag
Am Montag dürfen die Protagonisten einmal durchschnaufen, steht doch ein Ruhetag an. Am Dienstag folgt mit dem Mont Ventoux ein erneutes Kletter-Spektakel. Von Montpellier geht es über 171,5 Kilometer hinauf zur Bergankunft auf dem legendären Tour-Klassiker in 1.910 Metern Höhe.
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