Aufenthalt verboten

Israels Armee hat Stadt Gaza zur Kampfzone erklärt

Ausland
21.07.2025 07:16

Die israelische Armee hat weite Teile der Stadt Gaza und das nördliche Grenzgebiet zu Israel zur Kampfzone erklärt. Der Aufenthalt in diesen Gebieten sei verboten, man würde „mit extremer Gewalt“ vorgehen, teilte das Militär mit.

Betroffen sind demnach die Gaza-Stadtteile Altstadt, Daraj Tuffah, Jabalija, Shejaiya und Al-Saitun sowie die nördlichen Grenzorte Beit Lahiya und Beit. Die Warnung richtet sich an alle Palästinenserinnen und Palästinenser, die in letzter Zeit in diese Gebiete zurückgekehrt sind oder künftig zurückkehren wollen. Räumungsaufrufe der israelischen Armee sind nicht selten, diesmal handelt es sich aber um ein unüblich großes Gebiet. Die meisten Menschen haben aufgrund der Kämpfe die Stadt Gaza schon lange verlassen.

Einige waren zurückgekehrt, nachdem sich das israelische Militär während einer Feuerpause zu Beginn dieses Jahres zurückgezogen hatte.

Geiselangehörige befürchten Verlust
Nun wurden die Einsätze in der Stadt Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens ausgeweitet. Dort war das israelische Militär laut eigener Aussage bisher nicht im Einsatz.

Die Familien der Geiseln, die von der Hamas festgehalten werden, reagierten mit Sorge auf die Armeemitteilung. „Kann uns irgendjemand versprechen, dass diese Entscheidung nicht zum Verlust unserer Angehörigen führen wird?“, heißt es in einer Stellungnahme des Forums der Geisel-Angehörigen. Die große Mehrheit der Israelis wünsche sich ein Ende des Kriegs und ein Abkommen, dass die Freilassung der Entführten ermögliche. 

Zitat Icon

Kann uns irgendjemand versprechen, dass diese Entscheidung nicht zum Verlust unserer Angehörigen führen wird?

Forum der Geisel-Angehörigen zur Mitteilung der Armee

Israels Generalstabschef Eyal Zamir sagte, dass er eine Waffenruhe und ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln für möglich halte. Derzeit scheint bei den indirekten Verhandlungen in Katar aber kein Durchbruch in Sicht. Ungefähr 20 Geiseln sollen noch am Leben sein. Sie könnten im Gegenzug für die Entlassung palästinensischer Häftlinge freikommen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt