In Australien gerettet

Deutsche meldet sich emotional aus Krankenhaus

Ausland
14.07.2025 18:34

Die deutsche Backpackerin, die nach zwölf Tagen in der australischen Wildnis gerettet worden war, hat sich nun emotional aus dem Krankenhaus in Perth gemeldet. „Ich bin einfach unendlich dankbar, dass ich überlebt habe“, sagte die 26-Jährige.

Wie berichtet, war Carolina Wilgas Auto bereits am Donnerstag entdeckt worden, aber von der jungen Frau fehlte zunächst jede Spur. Nun hat die Deutsche erzählt, was genau vorgefallen ist. „Manche fragen sich vielleicht, warum ich mein Auto überhaupt verlassen habe, obwohl ich Wasser, Essen und Kleidung da hatte. Die Antwort lautet: Ich hatte die Kontrolle über das Auto verloren und war einen Abhang hinuntergerollt.“ Bei dem Unfall habe sie sich schwer am Kopf verletzt und das Auto dann „völlig verwirrt“ verlassen.

Anschließend habe sie sich verirrt. Wilga reiste zu dem Zeitpunkt bereits seit zwei Jahren durch Australien und finanzierte sich den Trip teils durch Arbeit in Minen. „Der Gedanke an all die Menschen, die an mich geglaubt, nach mir gesucht und weiter für mich gehofft haben, gab mir in meinen dunkelsten Momenten die Kraft, weiterzumachen“, sagte die 26-Jährige.

Carolina Wilga (vorne) bei ihrer Rettung vor wenigen Tagen
Carolina Wilga (vorne) bei ihrer Rettung vor wenigen Tagen(Bild: abcNews)

Handy war ausgeschaltet – riesige Suchaktion
Wilga war am Freitag von der Australierin Tania Henley an einem Pfad im Outback entdeckt und in ihrem Auto in den nächsten Ort mitgenommen worden. Bis dahin hatte die junge Frau Regenwasser und Wasser aus Pfützen getrunken sowie teilweise in Höhlen übernachtet – bei strömendem Regen und Minusgraden, aber auch starker australischer Sonne.

Das Verschwinden der Deutschen hatte eine große Suchaktion ausgelöst. Ihr Telefon war ausgeschaltet, was die Sorge erhöhte, da sie zuvor ihre Familie in Nordrhein-Westfalen regelmäßig kontaktiert hatte. Wilgas Mutter hatte in sozialen Medien dazu aufgerufen, nach ihrer Tochter zu suchen.

Als sie schließlich gefunden wurde, war Carolina Wilga dehydriert, erschöpft und hungrig. Laut den Behörden kam sie aber verhältnismäßig glimpflich davon – mit einer Fußverletzung, Schnittwunden, zahlreichen Insektenstichen, Prellungen und einem Sonnenbrand.

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