„Krone“-Kommentar

Schengen-Ende rückt wegen der Migration näher

Kolumnen
10.07.2025 11:00

Der freie Personenverkehr, sprich das Fallen der EU-Binnengrenzen, ist eines der wichtigsten Grundprinzipien der europäischen Integration. Nun aber scheint dieses Schengen-System nach und nach obsolet zu werden. Als zehnter EU-Staat hat nunmehr auch Polen wieder Kontrollen an Binnengrenzen eingeführt.

EINERSEITS wissen wir natürlich, weshalb dies geschieht: nämlich als Reaktion darauf, dass Deutschland unter dem neuen Bundeskanzler Friedrich Merz in Erfüllung seines wichtigsten Wahlversprechens seinerseits Grenzkontrollen eingeführt hat.

ANDERERSEITS ist klar, dass dies im Falle Polens nicht mehr als eine politische Retourkutsche darstellt. Für Deutschland hingegen sind die Grenzkontrollen nötig, um die illegale Migration – auch jene, die über Polen kommt – einzuschränken. Nach Polen indessen will niemand von Deutschland her migrieren.

Der wahre und völlig offensichtliche Grund für die Einschränkung des Schengensystems, also des freien Personenverkehrs innerhalb der Union, liegt im Falle all jener EU-Staaten, die dies tun, im Bemühen, die illegale Migration zu verhindern. Und Grenzübertritte im Bereich der EU-Binnengrenzen durch illegale Migranten kann es ja nur geben, wenn diese bereits die EU-Außengrenzen überwunden haben.

Tatsache ist also, dass offene Grenzen innerhalb der Europäischen Union nur dann möglich sind, wenn die Außengrenzen absolut sicher und dicht sind. Und dafür hat Brüssel zu sorgen.

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