Israels Regierung hat nach US-Angaben einer 60-tägigen Waffenruhe im Gazastreifen zugestimmt. „Während dieser Zeit werden wir mit allen Beteiligten daran arbeiten, den Krieg zu beenden“, sagte US-Präsident Donald Trump.
Er hoffe, dass die Hamas dieses Angebot annehme, denn es werde nicht besser werden. „Es wird nur schlimmer“, schrieb Trump am Dienstag auf seiner Plattform Truth Social. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu wird am kommenden Montag zum dritten Mal seit Trumps Amtsantritt in Washington erwartet. Er werde eine „sehr strenge“ Haltung einnehmen, kündigte der US-Präsident an.
Kürzlich war nach zwölf Tagen Krieg eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran zustande gekommen. Im Gazastreifen dauert der bald zwei Jahre. Vertreterinnen und Vertreter aus Katar und Ägypten, die vermitteln, würden den Waffenruhe-Vorschlag an die Hamas überbringen, sagte Trump. Die Details sind bisher unklar.
Militäreinsatz ausgeweitet
Die israelische Armee setzt ihren Einsatz in dem Küstenstreifen unterdessen unvermindert fort und weitete ihn in den vergangenen Tagen noch aus. „Alles wird zu Staub zerfallen. Es ist nicht unsere bevorzugte Option, aber wenn es keine Bewegung in Richtung eines Geiseldeals gibt, haben wir keine andere Wahl“, sagte ein ranghoher israelischer Beamter. Etwa 20 Entführte sollen noch am Leben sein.
Am Dienstag wurden laut Anrainerinnen und Anrainern ganze Häusergruppen zerstört und mindestens 20 Menschen getötet. Sieben Menschen sollen in der Nähe eines Verteilzentrums für humanitäre Hilfe im Gazastreifen ums Leben gekommen sein. Israels Armee sprach von Warnschüssen, Verdächtige hätten sich ihnen genähert. Am Montag hatte die israelische Luftwaffe mehr als 140 Ziele im Gazastreifen angegriffen. Seit Kriegsbeginn wurden laut Hamas insgesamt mehr als 56.000 Menschen getötet. Die Angaben beider Seiten ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
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