Tirol sei ein „Schlaraffenland für Scheinasylanten“, behauptete unlängst der Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger und forderte schärfere Sanktionen. „Stimmt nicht“, kontert die grüne Abgeordnete Zeliha Aslan.
Einen Schlagabtausch liefern sich wieder einmal die Tiroler Grünen mit der Tiroler FPÖ. Der aktuelle FPÖ-Vorstoß in Sachen Integration – die „Krone“ berichtete – sei ein Paradebeispiel dafür, „wie politische Verantwortung durch billige Stimmungsmache ersetzt wird“, kontert die LA Zeliha Arslan (Grüne) FPÖ-Chef Markus Abwerzger. Der behauptet ja, dass Tirol ein „Schlaraffenland für Scheinasylanten“ sei und fordert endlich richtige Sanktionen.
„Der FPÖ geht es nur um Spaltung“
„Die Realität ist, dass Schutzsuchende arbeiten wollen – sie dürfen es nur oft nicht. Alle verfügbaren Plätze für gemeinnützige Tätigkeiten sind sofort vergeben, die Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich. Wer behauptet, Geflüchtete würden nicht arbeiten wollen, verdreht gewollt die Tatsachen“, bringt Arslan die Debatte in einen anderen Kontext.
Das Bild, das die FPÖ krampfhaft zu zeichnen versuche, habe mit der Lebensrealität nichts zu tun. „Es geht ausschließlich um Spaltung. Die Integration wird sabotiert und gleichzeitig ihre angebliche Unmöglichkeit beklagt.“
„Gefährliches politisches Spiel“
Die FPÖ betreibe damit ein gefährliches politisches Spiel – vorbei am Arbeitsmarkt – und auf dem Rücken von Menschen, die Teil unserer Gesellschaft werden wollen, so Arslan. Die Tiroler Grünen fordern, den Zugang zum Arbeitsmarkt für Schutzsuchende zu erleichtern und den flächendeckenden Ausbau von Deutschkursen.
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