Die Umwidmung der Federauner Felder im Industriegebiet wird von der Bürgerinitiative „Rett ma die Schütt“ kritisiert. Die Ergebnisse der Gerichtprozesse stehen noch aus.
Die Bürgerinitiative „Rett ma die Schütt“ zeigt sich entrüstet über die angekündigte Umwidmung sämtlicher betroffener Grundstücke für das umstrittene Alplog-Projekt in Schütt-Federaun. „Natürlich werden wir uns mit einer Stellungnahme einmischen. Dass die Stadt nun diesen Schritt setzt, ohne das Ergebnis der beiden anhängigen Gerichtsverfahren abzuwarten, zeigt ganz klar, dass es Bürgermeister Günther Albel nie, wie von ihm behauptet, um die Umweltverträglichkeit dieses Projekts gegangen ist“, sagt Sprecher Anton Dicketmüller.
„Kurzsichtige und rückwärtsgewandte Entscheidung“
„Sowohl bei der Umweltverträglichkeitsprüfung als auch bei der Naturverträglichkeitsprüfung beim Land erhielt die Bürgerinitiative recht, obwohl im Verfahren jetzt die Revision läuft. Es erfolgt Zerstörung des natürlichen Hochwasserschutzes. Die Fläche grenzt direkt an zwei Natura-2000-Schutzgebiete. Die Federauner Felder selbst beinhalten sensible Auwald-Biotope, ein Großteil der Wiese wird bei Hochwasser der Gail überschwemmt. Wir sollten solche Flächen für die Renaturierungs-Offensive im Zuge des Renaturierungsgesetzes der EU vorhalten und nicht für ein paar Euro Kommunalsteuern eine kurzsichtige und rückwärtsgewandte Entscheidung treffen“, so Dicketmüller.
Die Projekterbauer berufen sich auf Verordnungen aus dem Jahr 2006. „Mittlerweile gehen wir anders und viel strenger mit der Natur um. 18 Hektar sollen umgewidmet werden. Letztendlich wollen wir 25 Hektar vor der Zubetonierung retten“, sagt Dicketmüller.
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