Khom in Belgien

30 Jahre in EU: So profitieren Steirer von Brüssel

Steiermark
25.06.2025 21:00

Oft wird die EU kritisch beäugt, viele Vorteile lassen sich aber nicht kleinreden: Seit 30 Jahren profitiert die Steiermark vor allem als Forschungs- und Wirtschaftsstandort von Brüssel. Um die Beziehungen zu festigen, besucht Manuela Khom (ÖVP) aktuell die EU-Hauptstadt und lud am Mittwoch zu einem Empfang.

Exakt 30 Jahre ist es her, da stimmten 68,9 Prozent der Steirer für den Beitritt zur EU. „Das Jahr 2025 ist für uns ein ganz besonderes: Vor 80 Jahren hat der Zweite Weltkrieg geendet, vor 75 Jahren wurde der Grundstein für die Europäische Union gelegt und vor 30 Jahren ist Österreich Mitglied der EU geworden“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin und Europareferentin Manuela Khom (ÖVP).

Aber inwiefern hat sich die Mitgliedschaft für die Menschen in unserem Bundesland bezahlt gemacht (mal abgesehen von einheitlichen Ladekabeln)? „Die Steiermark ist ein starkes Forschungsland. Mit einer Forschungsquote von 5,1 Prozent liegt das Grüne Herz seit Jahren im Spitzenfeld der europäischen Regionen und profitiert enorm von EU-Kooperationen“, sagt Khom. Bemerkbar macht sich das auch am Erasmus-Programm – Steirer machen hier ein Fünftel aller österreichischen Teilnehmer aus.

Daten und Fakten zur 30-jährigen Beziehung zwischen Steiermark und Brüssel
Daten und Fakten zur 30-jährigen Beziehung zwischen Steiermark und Brüssel(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

Hinzu kommen Vorteile als Wirtschaftsstandort: 70 Prozent des österreichischen Außenhandels wird mit EU-Staaten abgewickelt, die Steiermark verdient jeden zweiten Euro ihres regionalen BIP im Ausland. Großprojekte wie Koralmbahn und Semmeringbasistunnel sollen den Austausch weiter stärken. Gefördert wurde unser Land seit 2007 mit 6,86 Milliarden Euro EU-Geldern, was 5590 Euro pro Kopf entspricht.

Um die Interessen unseres Bundeslandes noch stärker in Brüssel einzubringen, gibt es den Ausschuss der Regionen als politisches Gremium – und vor Ort, in der belgischen Hauptstadt, ein Steiermark-Büro. Dort empfing Khom am Mittwoch Vertreter zu einem „Steiermark-Abend“. Es ist ihre erste offizielle Reise in der neuen Zuständigkeit: „Ich möchte die starken Bande der Steiermark in die Europäische Union intensivieren und bei politischen Gesprächen für unsere steirischen Interessen werben. Seit 30 Jahren bringen wir viele Stärken in die Europäische Union ein und gestalten mit – diese Erfolgsgeschichte wollen wir fortschreiben.“

Die Pressereise erfolgt auf Einladung des Landes Steiermark.

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