„Stopplicht“-Kolumne
Mehr Tamtam als Überholmanöver
In seiner „Stopplicht“-Kolumne schreibt „Krone“-Sportchef Peter Moizi über das Formel-1-Wochenende in Montreal und den bevorstehenden Grand Prix in Spielberg ...
Nach Kanada ist vor Spielberg. Es wird gebohrt und gehämmert, die Kärcher laufen auf Hochtouren. Rund um die Rennstrecke in der Obersteiermark bauen die Campingplatz-Betreiber und Gastronomen ihre Stände auf, bereits Anfang nächster Woche reisen die ersten Fans zum Grand Prix von Österreich an. Überholmanöver waren in Montreal zuletzt Mangelware, von Fadesse gibt es dennoch nicht die geringste Spur …
- Der Negativlauf: Der Brite Lewis Hamilton beschädigte seinen Ferrari bei einem Zusammenprall mit einem Murmeltier, ein weiteres Spiegelbild einer bisher total verkorksten Saison in Rot.
- Der Wirbel: Lando Norris raste Oscar Piastri ungestüm ins Heck, entschuldigte sich nach der teaminternen Kollision artig. Doch McLarens Teamchef Andrea Stella sprach auch Klartext: „Eine Folge einer Fehleinschätzung, die nicht passieren sollte.“
- Das Chaos: Red Bull legte einen Protest gegen Mercedes-Pilot George Russell ein, erst 5:20 (!) Stunden nach der Zielflagge wurde der Sieger offiziell bestätigt. Eine absolute Zumutung für alle Beteiligten und Fans
Reibungspunkte, skandalöse Szenen, Suspendierungen oder Wortgefechte. Während die Aha-Erlebnisse auf der Rennstrecke immer mehr taktische Spielchen betreffen, fliegen wenigstens außerhalb der Strecken ordentlich die Fetzen. Viel Tamtam, das die Vorfreude auf Spielberg steigen lässt. Das Rennsport-Mekka freut sich übrigens doppelt. Auch, weil Publikumsliebling Max Verstappen in Kanada den Super-GAU von einer Steiermark-Startsperre abwenden konnte.
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