GUTEN MORGEN

Diese Regierung – das Letzte | Schellhorn bleibt

Diese Regierung – das Letzte. Sie sind zum Teil ganz schön heftig, die Reaktionen auf meinen gestrigen Newsletter und den ähnlich lautenden „Brief an die Leser“ in der Sonntagsausgabe der „Krone“ und auf krone.at. Der Text bezog sich auf das bevorstehende 100-Tage-Jubiläum der schwarz-rot-pinken Bundesregierung sowie eine Meinungsumfrage, nach der die Österreicher überraschend zufrieden mit dieser Regierung sind und mit überwiegender Mehrheit glauben, diese würde die ganze Periode, somit bis Herbst 2029, halten. Zugespitzt formuliert hatte ich geschrieben, vorerst reiche wohl, „brav und unauffällig zu arbeiten und wenig öffentlich zu streiten“. In den Hunderten Postings dazu lässt sich eine eindeutige Tendenz ablesen, zugespitzt formuliert kann man herauslesen: Diese Regierung ist doch das Letzte. Was lernen wir aus den vielen, heftigen Reaktionen? Österreich ist längst in zwei Lager geteilt. Einerseits jene, die mit dieser weitgehend glanzlosen Regierung halbwegs zufrieden sind, andererseits jene, die sie mit aller Vehemenz ablehnen. Da geht ein Graben durch die Bevölkerung, der sich wohl nicht mehr schließen lässt.

Schellhorn bleibt. Gräben schließen wird auch die pinke Außenministerin dieser mehr oder weniger beliebten ÖVP-SPÖ-Neos-Regierung nicht. Hat sie doch unter anderem einen Parteikollegen als Staatssekretär bei sich im Ministerium sitzen, der mit seinen Eskapaden – vom noch protzigeren Dienstwagen bis zu flapsigen Äußerungen samt NS-Vergleich, für die er sich entschuldigen musste, bis zur misslungenen Werbung für ein Medium immer wieder auffällt. Im Bischofberger-Interview für die Pfingst-„Krone“ spricht Neos-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger auch über diesen Sepp Schellhorn, den sie nicht als „Problemkind“ sieht, sie versteht auch die Aufregung beim Dienstwagen nicht. Schließlich sei doch der neue um einiges kostengünstiger als der kleinere alte. Also bleibe Schellhorn „selbstverständlich“ Staatssekretär. Tja, solange Politiker nicht verstehen wollen, was viele Menschen aufregt, solange darf man sich auch nicht aufregen, wenn auch diese Regierung – siehe oben – von nicht wenigen vehement abgelehnt wird.

Kommen Sie gut durch den Pfingstmontag!

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