Grazer Filiale

Sperrstunde am Hauptplatz: Letzter Einkauf bei H&M

Es ist die „letzte Chance“, ein paar Schnäppchen zu ergattern.(Bild: Jauschowetz Christian)

Abschiednehmen am Grazer Hauptplatz: Diesen Samstag, 7. Juni, öffnet der H&M ein letztes Mal seine Türen. Einige lassen sich einen finalen Bummel nicht nehmen – die „Krone“ hat sich bei Kunden umgehört und beim Eigentümer nachgefragt, wie es mit den Flächen weitergeht.

Auf den Plakaten in der Auslage steht groß geschrieben, was schon seit Jahresbeginn bekannt ist – damals noch ohne konkretes Datum, nun steht es fest: „Wir schließen am 08.06.“ Die Sperrstunde für die H&M-Filiale am Grazer Hauptplatz ist gekommen. Einige nützen die letzte Chance für einen Bummel: „Ich wohne gleich in der Nähe und mache noch einen letzten Einkauf“, sagt eine Kundin. „Ich mochte das Sortiment in dieser Filiale immer lieber, es war einfach abwechslungsreicher“, meint eine andere.

Von nun an wird es nur noch eine Filiale in der Grazer Innenstadt geben, nämlich jene am Eisernen Tor. Die Schließung bildet als ein Beispiel von vielen die wirtschaftlichen Probleme des stationären Handels ab. „Ich finde die andere Filiale sowieso besser, mir wird das Geschäft nicht fehlen“, sagt wiederum eine junge Frau, die gerade einen Blick auf reduzierte Ware wirft.

Große Rabatte gibt es am letzten Einkaufssamstag nicht.(Bild: Jauschowetz Christian)

Die „Krone“ schaute auf einen letzten Bummel vorbei.(Bild: Jauschowetz Christian)

Ende Jänner wurde bekannt, dass die Filiale am Hauptplatz schließt.(Bild: Jauschowetz Christian)

„Wir schließen am 08.06.“(Bild: Jauschowetz Christian)

Nach der Schließung am Samstag wird das mehrgeschossige Geschäftslokal leergeräumt. Die Zukunft der frei werdenden Flächen ist noch ungewiss. „Die Räumlichkeiten werden an den Eigentümer beziehungsweise Vermieter zurückgegeben“, heißt es vonseiten H&M. Laut Palmers Immobilien gebe es bereits Gespräche mit einigen Interessenten. „Wenn H&M Ende Juni auszieht, erfolgt eine Generalsanierung der Flächen sowie die Herstellung der Barrierefreiheit auf sämtlichen Ebenen. Das wird bis Februar 2026 abgeschlossen sein“, meint Geschäftsführer Gernot Essl.

Und was passiert mit den Mitarbeitern? Dafür gibt es von der Konzernkommunikation nur eine schwammige Antwort: „Wir verpflichten uns zu verantwortungsvollem Handeln und haben in diesem Fall dafür gesorgt, dass für jeden betroffenen Kollegen unter Berücksichtigung seiner individuellen Situation eine maßgeschneiderte Lösung gefunden wurde.“