Bedingte Haftstrafe

Backofen mit der Aufschrift „Judenfalle“ versendet

Oberösterreich
05.06.2025 16:30

Jahrelang soll ein mittlerweile 38-Jähriger in mehreren Whatsapp-Gruppen nationalsozialistische Symbole, Bilder und Videos gepostet haben. Die Inhalte waren dabei mehr als unter der Gürtellinie. Am Mittwoch musste er sich deswegen vor Gericht verantworten.

So soll er unter anderem „Der Führer wünscht einen guten Rutsch“ geschrieben oder ein Bild eines Backofens mit der Aufschrift „Judenfalle“ geteilt haben. Als die Anklagebehörde auf die Vorlieben des Absenders aufmerksam wurde, fand diese die Machenschaften des Mannes naturgemäß nicht lustig.

Urteil bereits rechtskräftig
Am Donnerstag musste sich der Angeklagte deshalb wegen des Verbrechens der nationalsozialistischen Wiederbetätigung im Zeitraum von 5. Dezember 2018 bis 24. Dezember 2023 vor dem Welser Landesgericht verantworten.

Dem 38-Jährigen drohte immerhin eine Haftstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Zu Mittag fiel das bereits rechtskräftige Urteil: sechs Monate auf Bewährung und eine Geldstrafe in der Höhe von 4500 Euro.

Rechtsextreme Taten stiegen sehr stark an
Dieser Vorfall ist leider keine Ausnahme. Eine genauere Analyse der staatlichen Kriminalstatistik zeigt, dass die Zahl rechtsextremistischer Straftaten in den Jahren 2020 bis 2023 angestiegen ist. Rund 60 Prozent der als rechtsextremistisch klassifizierten Taten würden dabei Verstöße gegen das Verbotsgesetz ausmachen. Regional stark überrepräsentiert in dieser Statistik sind die Bundesländer Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg.

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