Kärnten rüstet sich für Vorfälle mit Radioaktivität. Der ausgearbeitete Alarmplan deckt ein breites Spektrum von möglichen Szenarien ab. An der Spitze des Kärntner Strahlenschutzes gibt es einen Wechsel.
Die Nuklearkatastrophe von Fukushima ist nun schon 14 Jahre her, damals stand das Thema Strahlenschutz medial zuletzt so richtig im Mittelpunkt. Damit Kärnten nicht völlig planlos dasteht, falls es in unseren Breiten einmal zu einer ähnlichen Katastrophe kommt, werden seitens des Landes Vorkehrungen getroffen. Vordenker des Strahlenschutzes ist Rudolf Weissitsch.
„Wir waren das erste Bundesland mit einer flächendeckenden Cäsium-137-Bodenbelastungskarte – und mit einer eigenen Pilzlandkarte, die die radioaktive Belastung ausweist“, erinnert sich Weissitsch, der jetzt als Strahlenschutzbeauftragter in den Ruhestand geht – mit 1. Juni hat Anna Knoltsch diese Aufgabe übernommen.
Vom Reaktor bis zum Satelliten
Rechtzeitig dazu wurde nun der Kärntner Strahlenalarmplan fertiggestellt, vier unterschiedliche Szenarien wurden berücksichtigt: von Unfällen bei Kernkraftwerken, dem Umgang mit radioaktiven Quellen, Terrorattacken mit verstrahltem Material bis hin zum Absturz eines Satelliten mit radioaktiver Ladung.
„Strahlenschutz ist ein sensibles Thema, über das man selten nachdenkt, aber Angst macht“, erklärt die zuständige Landesrätin Beate Prettner. „Doch mit ,KÄRN:STRAHL’, den erprobten Abläufen und der exzellenten Expertise in unserem Land sind wir auch für das bestmöglich vorbereitet, was hoffentlich niemals passiert.“ Sie würdigt Weissitsch abschließend als „Vordenker und Macher“.
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