Sommerferientrends

Die Burgenländer sind reif für die (Urlaubs-)Insel

Burgenland
03.06.2025 06:00

Krisen, Kriege, Teuerung und eine Welt, die immer herausfordernder wird: Kein Wunder, dass heuer besonders viele Österreicher nach Erholung lechzen – sehr zur Freude der Reisebüros.

Trotz Wirtschaftskrise, Teuerung und unsicherer geopolitischer Lage: Rund 80 Prozent der Burgenländer haben vor, im Sommer zu verreisen. Laut „Ruefa Reisekompass 2025“ zieht es 53 Prozent zum Strandurlaub ans Meer. Zu den beliebtesten Destinationen gehören Kroatien, Italien, Griechenland, Zypern, die Türkei, das spanische Festland, die Balearen und die Kanaren.

Knapp 37 Prozent der Burgenländer präferieren einen Wellnessurlaub, 27 Prozent einen sportlichen Aktiv- oder Wanderurlaub, etwa 23 Prozent eine Städtereise mit zwei bis drei Übernachtungen und 13 Prozent einen kinderfreien „Adults only“-Urlaub nur für Erwachsene. Erholung beim Camping, beim Urlaub am Bauernhof und bei Kreuzfahrten suchen jeweils acht Prozent.

Eine Auszeit in Kroatien leisten sich viele Burgenländer immer noch gerne.
Eine Auszeit in Kroatien leisten sich viele Burgenländer immer noch gerne.(Bild: SCStock - stock.adobe.com)
Neben Meer, Kultur und positivem Lebensgefühl lockt vor allem das mediterrane Essen. 
Neben Meer, Kultur und positivem Lebensgefühl lockt vor allem das mediterrane Essen. (Bild: meguPhotography - stock.adobe.com)

Heuer liegt bei Fernreisen Japan voll im Trend
Die beliebtesten Reiseziele im Inland sind wie gehabt die Steiermark, Kärnten und Salzburg. Bei Fernreisen seien wiederum Asien (Thailand, Vietnam, Sri Lanka), Afrika (Tansania, Namibia, Südafrika), die Karibik und der Indische Ozean (Malediven, Mauritius und Sansibar) beliebt, sagt Jutta Ochsenhofer, die Obfrau der Fachvertretung der Burgenländischen Reisebüros in der Wirtschaftskammer. „Aufgrund der Expo 2025 in Osaka liegt Japan heuer voll im Trend – fast täglich gibt es Direktflüge nach Tokio. Bei den USA sehen wir aufgrund der Unsicherheiten beim ESTA-Antrag, der ja trotz Bewilligung jederzeit wieder abgelehnt werden kann, ein abwartendes Buchungsverhalten.“

Wellnessurlaube verzeichnen mit sieben Prozent Plus im Vergleich zum Vorjahr österreichweit den größten Zuwachs. 
Wellnessurlaube verzeichnen mit sieben Prozent Plus im Vergleich zum Vorjahr österreichweit den größten Zuwachs. (Bild: Kzenon)

Reisebüros sehr zufrieden
Generell sei die aktuelle Buchungslage jedoch sehr gut, auch, weil Kleingruppenurlaube voll im Kommen seien, so Ochsenhofer: „Ob Familien mit kleineren Reisebudgets auf die Last-Minute-Schiene aufspringen werden, bleibt allerdings noch abzuwarten. Pro Person geben die Burgenländer immerhin 1500 bis 2000 Euro für eine Flugpauschalreise in der Hochsaison aus, Familien zwischen 3500 und 4500 Euro.“

Wer Kinder hat, muss tief in die Tasche greifen.
Wer Kinder hat, muss tief in die Tasche greifen.(Bild: Kirill Gorlov - stock.adobe.com)

Burgenländer nutzen Sparangebote
Das kann auch Michaela Borenich, Filialleiterin des ersten österreichweiten „Ruefa Stores“ in Eisenstadt, bestätigen: „Rund 58 Prozent geben in unseren Umfragen an, dass die Teuerung definitiv die Urlaubsplanung beeinflusst. Sieben Prozent können aufgrund der sich ändernden Wirtschaftslage in nächster Zeit gar nicht verreisen. Und auch viele andere Burgenländer ziehen All-inclusive-Angebote, günstigere Last-Minute-Angebote, Urlaub in der Nebensaison oder Ferienwohnungen mit Selbstversorgung in Betracht“, wenn sie nicht schon vorab den Frühbucherbonus genutzt haben.

Denn auch wenn das Budget bei vielen knapper wird – lieber spart man bei anderen Ausgaben, als auf Urlaub zu verzichten. Immerhin gibt es für einkommensschwache Kunden preiswerte Alternativen: „Albanien etwa hält günstige Strandoptionen bereit.“

Wanderurlaube kosten wenig(er) Geld.
Wanderurlaube kosten wenig(er) Geld. (Bild: Halfpoint - stock.adobe.com)

Blick auf die Umwelt
Doch egal, wohin die Reise führt: Qualität steht vor Quantität! Und auch das Thema Nachhaltigkeit wird zunehmend wichtiger, ergänzt Reiseexpertin Jutta Ochsenhofer: „Deshalb setzen Airlines und Reedereien auf neue Technologien und Treibstoffe.“

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