French Open 2025

Halbfinale! Französin Boisson begeistert in Paris

Tennis
04.06.2025 20:35

Die französische Wildcard-Spielerin Loïs Boisson hat ihren sensationellen Lauf bei den French Open fortgesetzt und in Paris völlig überraschend das Halbfinale erreicht!

Die 22-Jährige, Nummer 361 der Welt, bezwang in Roland Garros die Russin Mirra Andrejewa mit 7:6(6), 6:3 und verwandelte den Court Philippe-Chatrier damit in ein Tollhaus. Sie trifft nun am Donnerstag auf die Weltranglisten-Zweite Coco Gauff.

Gauff zum dritten Mal in der Runde der letzten vier
Die US-Amerikanerin bezwang ihre Landsfrau Madison Keys nach Satzrückstand 6:7(6), 6:4, 6:1. Gauff, die Gewinnerin der US Open 2023, steht zum dritten Mal in der Runde der letzten vier in Roland Garros und darf weiter vom zweiten Grand-Slam-Titel träumen. Im anderen Halbfinale stehen sich die Weltranglisten-Erste Aryna Sabalenka aus Belarus und Titelverteidigerin Iga Swiatek aus Polen gegenüber.

Heimpublikum trieb Boisson nach Rückständen zum Sieg
Boisson zeigte sich nach ihrem nächsten Streich fassungslos. „Es ist unglaublich. Danke, dass ihr mich so unterstützt habt. Mir fehlen die Worte“, sagte die Lokalmatadorin, die von 15.000 Fans nach jedem Punkt lautstark angetrieben worden war. So wehrte sie im ersten Satz zwei Satzbälle von Andrejewa ab und nutzte ihrerseits ihren ersten. Nach einem 0:3-Rückstand im zweiten Durchgang gewann Boisson gegen eine zunehmend frustrierte Russin sechs Spiele in Serie und zog als erste Französin seit Marion Bartoli vor 14 Jahren ins Paris-Halbfinale ein.

Boisson war vor den French Open nur Insidern bekannt. Eigentlich hätte sie bereits im vergangenen Jahr mit einer Wildcard ihr Grand-Slam-Debüt in der französischen Hauptstadt geben sollen, ein Kreuzbandriss verhinderte das. Zwischenzeitlich stand sogar ein Karriereende im Raum. Nun ist sie die jüngste französische Semifinalistin bei einem Grand-Slam-Turnier seit 26 Jahren, als Amelie Mauresmo im Wimbledon-Halbfinale stand.

Zudem konnte Boisson nun bei ihrem ersten Major gleich mehrere Top-10-Spielerinnen besiegen, das war zuletzt Monica Seles 1989 in Paris gelungen. Fast 700.000 Euro Preisgeld sind ihr sicher, fünf Mal so viel wie in ihrer bisherigen Karriere. In der Weltrangliste ist ihr der Einzug in die Top-70 sicher.

Im Juniorinnen-Bewerb steht Lilli Tagger unterdessen im Viertelfinale. Die 17-jährige Osttirolerin besiegte die Schwedin Nellie Wallberg 6:2, 6:3 und trifft nun auf die an Nummer 12 gereihte Deutsche Julia Stusek.

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