Atombehörde warnt:

Iran besitzt immer mehr fast waffenfähiges Uran

Außenpolitik
31.05.2025 19:06

Der österreichische Verfassungsschutz warnt in seinem aktuellen Jahresbericht vor einem „weit fortgeschrittenen“ iranischen Atomwaffenprogramm. Auch die Internationale Atomenergiebehörde IAEA stimmt in den Chor warnender Stimmen ein: Das Mullah-Regime hat die Produktion von beinahe waffentauglichem Uran hat während der aktuell laufenden Atomverhandlungen zwischen dem Iran und den USA stark intensiviert.

Laut der IAEA mit Sitz in Wien verfügt Teheran nun bereits über fast 409 Kilogramm an Uran mit einem Reinheitsgrad von 60 Prozent. Seit dem letzten Quartalsbericht der Organisation vom Februar ist die Menge demnach um rund 49 Prozent gestiegen. Etwa 42 Kilogramm würden für eine Atomwaffe ausreichen, falls dieses Uran noch ein wenig höher auf 90 Prozent angereichert würde, heißt es in diplomatischen Kreisen.

IAEA-Direktor Rafael Grossi
IAEA-Direktor Rafael Grossi(Bild: AP/Jon Gambrell)

IAEA: Geheimprojekte an drei Standorten
Die im Verborgenen durchgeführten Nuklearaktivitäten sollen an drei seit Langem untersuchten Standorten ausgeführt worden sein. Das dabei verwendete Material sei den Vereinten Nationen nicht gemeldet worden, teilte die IAEA in dem umfassenden, vertraulichen Bericht an die Mitgliedsstaaten mit, der der Nachrichtenagentur Reuters am Samstag vorlag. Die internationale Behörde kam zu dem Schluss, dass diese drei Standorte und andere möglicherweise damit verbundene Standorte Teil eines nicht deklarierten strukturierten Atomprogramms waren, das der Iran bis in die frühen 2000er-Jahre betrieb.

Behördenchef Rafael Grossi beklagt, dass Inspektoren seiner Organisation bei ihrer Arbeit im Iran „behindert wurden“. Der Iran habe Fragen nicht oder auf unglaubwürdige Weise beantwortet, hieß es. Außerdem seien mögliche Spuren beseitigt worden.

Israel: Iran ist entschlossen, Atomwaffen herzustellen
Die israelische Regierung zieht folgenden Schluss aus den Angaben: Das Atomprogramm diene nicht zivilen Zwecken. Der Iran sei entschlossen, Atomwaffen herzustellen. „Die internationale Gemeinschaft muss jetzt handeln und den Iran aufhalten“, teilte das Büro von Premier Benjamin Netanyahu am Samstag mit. Das Niveau der Urananreicherung im Iran habe Werte erreicht, die in Ländern existierten, die aktiv nach Atomwaffen strebten und für die es keinerlei zivile Rechtfertigung gebe.

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