Kohlenmonoxid in Luft

CO-Melder rettete Paar vor gefährlichem Atemgift

Ein Kohlenmonoxid-Warner kann lebensrettend sein.(Bild: FOTOKERSCHI.AT/Werner Kerschbaum)

Dank eines Kohlenmonoxid-Warners wurde in Schwertberg vermutlich ein gefährlicher Vorfall verhindert. Giftiges Gas dürfte über einen Dunstabzug in Einfamilienhaus gelangt sein, die Bewohner reagierten aber rechtzeitig und blieben unverletzt.

Am kalten Mittwochabend hatte ein Paar in Schwertberg den Kachelofen in seinem Einfamilienhaus eingeheizt. Nach dem Absperren dürfte das Heizgut aber noch geglommen haben, denn giftiges Kohlenmonoxid (CO) drang vermutlich durch den Dunstabzug über dem Herd in die Wohnräume ein.

CO-Warner verhinderte Schlimmeres
Glücklicherweise hatten die Bewohner einen CO-Warner montiert, der gegen 9.45 Uhr vormittags anschlug. Sofort verließen alle Personen das Gebäude und alarmierten die Einsatzkräfte. Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr Schwertberg kontrollierte die Räumlichkeiten und stellte dabei eine erhöhte Kohlenmonoxidkonzentration fest.

Daten & Fakten

200 Menschen pro Jahr erleiden in Österreich laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) eine Vergiftung durch das gefährliche Kohlenmonoxid (CO). Das ist ein geruchloses Gas, welches beim Einatmen schwere gesundheitliche Schäden bis hin zum Tod verursachen kann.

Keine Verletzten
Nach der Belüftung und der neuerlichen Messung konnten die Florianis aber Entwarnung geben: Das Paar konnte glücklicherweise unverletzt in das Gebäude zurückkehren. „Dank des installierten CO-Melders und des raschen Handelns konnte ein gefährlicher Vorfall verhindert werden“, sagt FF-Kommandant Christian Pree.

Immer wieder Unfälle
Bei Kohlenmonoxid handelt es sich um ein geruchloses Gas, das bei der unvollständigen Verbrennung entsteht. Wird es eingeatmet, kann es zu schweren gesundheitliche Schäden bis hin zum Tod führen. Zuletzt musste im März dieses Jahres eine achtköpfige Familie aus Linz mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus gebracht werden. Nach einer Grillerei im Freien wurde der Griller samt Asche in den Wintergarten gebracht. Von dort drang das giftige Gas in die Wohnräume ein und verursachte beinahe eine Katastrophe.