In den Tagen nach dem Amoklauf in Graz sorgten Droh-Mails an Schulen im weststeirischen Stainz für Angst und Schrecken. Mehrmals wurden Bildungseinrichtungen evakuiert, das Schuljahr wurde sogar vorzeitig beendet. Nun konnte die Polizei einen 15-Jährigen als mutmaßlichen Verfasser der Drohungen ausforschen.
Zwei Tage nach dem schrecklichen Amoklauf im BORG Dreierschützengasse in Graz startete eine Serie an Amok- und Bombendrohungen gegen Schulen im weststeirischen Stainz sowie St. Stefan ob Stainz.
An insgesamt vier Tagen rückte ein Großaufgebot an Polizei aus und die Bildungseinrichtungen wurden evakuiert. Hunderte Schüler sowie deren Eltern und Lehrer waren traumatisiert. Am Ende wurde das Schuljahr an den betroffenen Schulen sogar frühzeitig beendet.
15-Jähriger auf freiem Fuß angezeigt
Jetzt konnte die Polizeiinspektion Stainz mit der Unterstützung eines IT-Ermittlers der Kriminalassistenzdienststelle Deutschlandsberg einen Tatverdächtigen ausforschen, wie Polizei-Sprecher Markus Lamb der „Krone“ bestätigt. Demnach soll ein 15-Jähriger, vermutlich ehemaliger Schüler einer der betroffenen Bildungseinrichtungen, die Drohungen per Mail abgesetzt haben.
Der Jugendliche ist laut Lamb geständig und wird angezeigt. Zum Motiv gab er an, von einem weiteren Burschen angestiftet worden zu sein. Diesbezüglich sind aber noch weitere Ermittlungen im Gange. Festgenommen wurde der 15-Jährige nicht. Bei einer Hausdurchsuchung seien keine verdächtigen Gegenstände gefunden worden, die auf tatsächliche Pläne für ein Bombenattentat oder einen Amoklauf hindeuten würden. Ein Kostenersatz für die aufwändigen Polizeieinsätze werde geprüft.
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