Es passierte vor Beginn der Badesaison in direkter Nachbarschaft zu Oberösterreich: Ein dreijähriger Bub ertrank im Pool. Ein Moment der Unachtsamkeit hatte gereicht. Wie immer in solchen Fällen. Experten mahnen vorm heißen Wochenende: Immer Augen am Kind!
Die bevorstehende Badesaison wird von einer Tragödie an der Grenze zum Innviertel überschattet. In Burghausen (D), gleich jenseits des Inns, ertrank ein dreijähriger Bub in einem nur 1,25 Meter tiefen Pool, nachdem er vom Spielplatz weggelaufen war. Seine Mama hatte das Verschwinden zu spät bemerkt, der Poolbesitzer entdeckte den bereits toten Bub.
Todesursache Nummer 1
„Ertrinken ist für Kinder bis fünf Jahre die häufigste Todesursache, bei Unter-14-Jährigen die zweithäufigste“, warnen das Kuratorium für Verkehrssicherheit und Kinderärzte unisono. Im Schnitt verlieren in Österreich fünf Kinder pro Jahr ihr Leben in Pools und Seen, noch einmal so viele werden reanimiert, behalten aber lebenslange Schäden. Alle Experten mahnen: Kinder, die nicht ausreichend schwimmen können, bei Gewässern nie aus den Augen lassen, auch wenn sie Schwimmhilfen tragen. Falls ein Kind verschwunden ist, immer zuerst im Pool oder Planschbecken nachsehen, falls so etwas in der Nähe ist.
Derzeit findet die externe Zertifizierung unserer Schutzausrüstung statt. Ab Herbst bzw. Winter wird es sie auch zu kaufen geben. Vorbestellungen sind schon möglich.
Christopher Brummayer, Mitgründer des Lebensretter-T-Shirts AirMate
Rettungsidee aus dem Mühlviertel
In Feldkirchen an der Donau entwickeln seit fünf Jahren junge Tüftler ein Rettungshemd, das sich aufbläst, wenn ein Kind mit der Brust vollständig unter Wasser gerät. „Dann wird das AirMate T-Shirt binnen fünf Sekunden aufgeblasen, dreht das Kind auf den Rücken und bringt es an die Wasseroberfläche“, erklärt Christopher Brummayer von AirMate. Die Erfindung ist zwar schon fertig, muss jetzt aber ein vorgeschriebenes Zertifizierungssystem durchlaufen. Im Sommer 2026 soll das Leiberl schon erhältlich sein.
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