Junges Erfinder-Duo

Dieses T-Shirt soll Kindern das Leben retten

Oberösterreich
16.05.2024 11:20

Weil sie miterleben mussten, wie ein vierjähriges Kind im Feldkirchener Badesee ertrank, erfanden zwei junge Oberösterreicher ein T-Shirt für Kinder, das sich automatisch aufbläst, wenn sie ins Wasser stürzen. Nach mehreren Jahren der Entwicklung ist das Leiberl nun fertig.

„Wir sind beide bei der freiwilligen Feuerwehr und mussten miterleben, wie in unserem Einsatzgebiet ein vierjähriges Mädchen ertrunken ist“ – das erzählte Christopher Brummayer (29) der „Krone“ vorigen Sommer. Dieser tragische Unfall war der Anlass, weshalb er und seine Geschäftspartnerin Melissa Leibetseder, beide aus Feldkirchen an der Donau, ein T-Shirt erfanden, das Kinderleben retten soll – nach mehreren Jahren der Entwicklung ist das Produkt jetzt fertig.

FH-Student Christopher Brummayer (29) gründete das Start-up gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin Melissa Leibetseder. (Bild: Einöder Horst)
FH-Student Christopher Brummayer (29) gründete das Start-up gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin Melissa Leibetseder.

In fünf Sekunden aufgeblasen
Und so funktioniert das mit zwei Sensoren ausgestattete Leiberl mit dem Namen AirMate: „Wenn sich das Kind anschüttet oder im seichten Wasser planscht, passiert gar nichts. Aber wenn die Brust vollflächig unter Wasser ist, wird das T-Shirt innerhalb von fünf Sekunden aufgeblasen, bringt das Kind zurück an die Wasseroberfläche und rotiert es auf den Rücken“, erklärt Brummayer.

Die Erfindung aus Oberösterreich kann zwar schon vorbestellt werden – ein T-Shirt inklusive Sensorsystem kostet 199 Euro – wird aber erst mit Jahresbeginn 2025 ausgeliefert. Bis dahin läuft noch ein aufwendiger Zertifizierungsprozess, weil es sich um ein sensibles Produkt handelt.

Bis zu fünf tödliche Badeunfälle
Vom klassischen Schwimmflügel bis zu Uhren, die bei Kontakt mit Wasser Alarm schlagen, gibt es auch schon andere Hilfsmittel, um Kinder zu schützen. Dass sie notwendig sind, zeigt die Statistik: Bundesweit ertrinken jährlich bis zu fünf Kinder.

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit empfiehlt, Pools, Biotope und Schwimmteiche etwa mit einem Zaun zu sichern und Kleinkinder in der Nähe von Gewässern immer zu beaufsichtigen.

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