Pensionistin gerettet
„Im Haus konntest du wegen des Rauchs kaum atmen“
Am Heimweg kamen Jakob Hebesberger und Paul Ganzenhuber bei einem stark verrauchten Gebäude vorbei. Die jungen Oberösterreicher bewiesen Zivilcourage: Sie fuhren nicht einfach weiter, sondern hielten Nachschau. Das hat einer Pensionistin wohl das Leben gerettet.
Der Zivilcourage von zwei jungen Männern ist es zu verdanken, dass ein Kaminbrand in Nußbach Freitagabend relativ glimpflich ausgegangen war. Paul Ganzenhuber (18) aus Adlwang und Jakob Hebesberger (20) aus Wartberg/Krems waren gegen 21.40 Uhr mit dem Auto gerade auf dem Heimweg, als sie plötzlich auf eine Rauchwand trafen.
Dichter Rauch
„Man hat kaum noch was gesehen. Ich bin dann stehen geblieben und habe das Autofenster aufgemacht“, erzählt Ganzenhuber. Da fiel den beiden der nahe Bauernhof auf: „Wir sind hingefahren. In der Stube hat noch Licht gebrannt, drinnen war eine ältere Frau, die einen Telefonhörer in der Hand gehabt hat“, so der 18-Jährige.
Feuerwehr verständigt
Durch Klopfen machten die beiden Jugendlichen auf sich aufmerksam, woraufhin die 74-jährige Hausbesitzerin die Haustür öffnete. „Mein Spezi und ich haben sie nach draußen begleitet. Das hat sie zuerst gar nicht verstanden. Im Haus drinnen hast du kaum noch schnaufen können“, so Ganzenhuber, der daraufhin die Feuerwehr verständigte.
Zivilcourage gelobt
45 Einsatzkräfte der Wehren Nußbach und Wimberg brachten den Kaminbrand rasch unter Kontrolle, auch Kommandant Klaus Humer lobt die Zivilcourage: „Schön, dass es noch junge Leute gibt, die nicht einfach vorbeifahren. Ihr Einsatz war möglicherweise lebensrettend.“
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