Die freien Stellen im Gesundheitsbereich haben sich seit 2019 verdoppelt: Das Arbeitsmarktservice NÖ und die heimische Landesgesundheitsagentur bündeln nun ihre Kräfte.
„Ich möchte so gut wie möglich mithelfen und etwas Gutes tun!“, erklärt Julian Hagenbichler. Mit 32 Jahren hat sich der ausgebildete Elektrotechniker entschlossen, in die Pflege zu wechseln. Seit Februar absolviert er in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule St. Pölten die Ausbildung zum Pflegefachassistenten. So auch Michaela Reitbauer, die ihre Zukunft in der Unfallchirurgie sieht. Die beiden sind zwei von 450 Jobsuchenden, die hierzulande eine Pflegeausbildung begonnen haben – Tendenz steigend.
Denn das AMS NÖ rechnet heuer mit bis zu 1500 Personen. Mehr als 60 Prozent der Auszubildenden werden über das AMS finanziert. Dabei wird auch die Teilzeit-Pflegeassistenz-Ausbildung vor allem von Müttern immer öfter genutzt. Dass die künftigen Fachkräfte händeringend gebraucht werden, machen die Zahlen deutlich:
„Aktuelle Prognosen zeigen, dass die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich bis 2030 in NÖ um mehr als 9000 steigen wird“, erklärt AMS-NÖ-Chefin Sandra Kern. Trotz rückläufigem Stellenangebot und steigender Arbeitslosigkeit werde bei den Stellenbesetzungen ein Plus von 12,3 Prozent im Vergleich zu 2024 verzeichnet.
Jobbörse am 26. Mai in St. Pölten
Allein die Landesgesundheitsagentur hat aktuell 530 offene Stellen ausgeschrieben. Kaum ein anderer Beruf sei so zukunftssicher und gleichzeitig sinnstiftend wie der Pflegeberuf, meint NÖ-LGA-Vorständin Elisabeth Bräutigam. Nun bündeln AMS und LGA einmal mehr ihre Kräfte: Bei der nächsten großen Jobbörse am 26. Mai im WIFI St. Pölten werden 550 freie Stellen präsentiert.
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