Der Rotstift bei Exekutiv-Überstunden sorgt für Aufregung. Die „Krone“ fragte bei Bundespolizeidirektor Michael Takacs nach.
„Dass es dadurch weniger Sicherheit auf unseren Straßen gibt, ist ein Trugschluss. Im normalen Streifendienst haben wir mehr Beamte denn je“, verteidigt der Spitzenbeamte die Maßnahme. Ziel sei mehr Effizienz bei Einsätzen, das sei auch Wunsch vieler Kollegen. „Die Dienstleistung Polizei darf und wird sich für die Menschen nicht ändern.“
Der Polizeiberuf ist attraktiv und bietet viele Möglichkeiten. Wir haben seit Jahresbeginn schon Tausende Bewerbungen. Tendenz steigend.
Bundespolizeidirektor Michael Takacs
Bild: Bartel Gerhard
Eingespart werde vielmehr in den Zentralstellen, das Dienstzeitmodell entspreche nicht mehr den gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte und soll deswegen erneuert werden. Investiert wird weiter in die Ausrüstung der Exekutive, etwa bessere Schutzwesten. Mehr Geld gibt es auch für den Kriminaldienst und den Staatsschutz.
Kritik übt hingegen der rote Polizeigewerkschafts-Chef Hermann Greylinger: „Die Zeiten von ,Koste es, was es wolle‘ haben nun auch im Innenministerium ein Ende.“ Durch die Abschaffung der Anwerberanreize werde die Attraktivierung des Berufsbildes nicht gelingen.
Konter von Polizeidirektor Takacs: „Alleine in den Jahren 2023 und 2024 haben wir mehr als 4200 Polizeischüler aufnehmen können.“
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