Das teils lange Warten auf eine Operation oder selbst auf eine Untersuchung belastet die Oberösterreicher zunehmend, das merkt man auch bei der Arbeiterkammer. Zuletzt musste eine 65-Jährige ihren wichtigen MRT-Termin aus der eigenen Tasche zahlen, jetzt will sie zumindest einen Teil der Kosten zurück.
Bei einer Umfrage des Instituts für empirische Sozialforschung (IFES) im Auftrag der Arbeiterkammer OÖ gaben sechs von zehn Befragten an, dass sie sich durch langes Warten auf einen Termin bei einem Facharzt, für eine Untersuchung oder für eine Operation belastet fühlen. Das Problem musste eine 65-jährige Patientin mit starken Schmerzen am eigenen Leib erfahren. Schließlich zahlte sie ihre nötige MRT-Untersuchung aus der eigenen Tasche – Kostenpunkt: 258 Euro.
Teil der Kosten zurück
Nun will sie zumindest einen Teil der Kosten zurück. Und ihre Chancen dazu dürften gar nicht schlecht stehen, wie ein anderer Fall einer Oberösterreicherin zeigt. Wegen schlechter Werte der Bauchspeicheldrüse nach einer Blutuntersuchung war eine MRT-Untersuchung nötig. Doch erst in zwei bis zweieinhalb Monaten war ein Termin frei. Deshalb wandte sie sich an ein privates Institut, zahlte dafür 360 Euro. Der Streit um die Kosten landete beim OGH, sie bekam 128,13 Euro zurück.
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