Eine Mutter erhob schwere Vorwürfe gegen eine Kindergarten-Pädagogin in Oberösterreich. Die Bildungsdirektion prüfte die Einrichtung und erteilte der Gemeinde zwar einen Verbesserungsauftrag, der aber hauptsächlich die Räumlichkeiten betreffen soll. Die Beschuldigte ist hingegen wieder im Dienst.
Groß war die Aufregung in einer Gemeinde im Bezirk Wels-Land, nachdem eine Mutter in einem Brief schwere Vorwürfe gegen eine Kindergartenpädagogin erhoben hatte. Inhalt: Die Frau habe vor den Kindern abfällig über Eltern geredet und soll die Kleinen beim Mittagstisch so lange zum Weiteressen animiert haben, bis sich einige übergeben hätten müssen.
Bildungsdirektion prüfte
Die Bildungsdirektion OÖ gab sich vergangene Woche auf „Krone“-Anfrage zugeknöpft. Ein Sprecher teilte nur mit, dass der Kindergarten geprüft worden sei und die Gemeinde demnächst einen Verbesserungsauftrag erhalten werde.
Bürgermeister steht hinter Personal
Das bestätigte auch der Bürgermeister, der von Anfang an hinter der beschuldigten Pädagogin gestanden war. „Die Verbesserungen betreffen primär die Gemeinde selbst, da das Gebäude, wo die Gruppe untergebracht ist, in die Jahre gekommen ist. Es wurden Vorschläge zur Verbesserung des pädagogischen Konzeptes gemacht, keine Pädagogin muss aber zu einer Sonderschulung oder wurde gar verwarnt“, so der Ortschef.
Eltern sammelten Unterschriften
Verwundert sei er nur über die Tatsache gewesen, dass die beschuldigte Kindergartenmitarbeiterin weder beim Kontrollbesuch anwesend war noch zu einem anderen Zeitpunkt von der Bildungsdirektion kontaktiert worden sei. Im Ort habe man sich mit ihr solidarisiert, Eltern starteten eine Unterschriftenaktion für sie. Seit dieser Woche ist die Pädagogin wieder im Dienst.
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