Glück im Cup-Finale

Legende: „Besser hätte es nicht laufen können“

Salzburg
14.05.2025 20:48

Im letzten Landescup-Spiel seiner Karriere konnte FC Pinzgaus Vereinslegende Tamas Tandari erneut über den Sieg im Pokalbewerb jubeln. Die Saalfeldener hatten im Endspiel aber eine beachtliche Portion Glück auf ihrer Seite. Bischofshofen betrieb Chancenwucher per excellence. 

„Zum Greifen nah“ – so schrieb es der Bischofshofen Sportklub 1933 kurz vor dem Anpfiff des Landescup-Finales gegen den FC Pinzgau auf Instagram. Am Ende war es eher doch ein Satz mit X – es wurde nämlich nix. Wie schon vor vier Jahren verloren die Pongauer im Endspiel. Diesmal mit 0:1. Raphael Streitwieser erzielte in der 84. Minute das Goldtor für die Saalfeldener. BSK-Goalie Mirel Kahrimanovic sah beim einzigen echten Torschuss des Gegners  nicht ganz gut aus.  

Jurescha in Topform
Zuvor war der Schlussmann kaum gefordert worden. In der ersten Halbzeit hatte Bischofshofen das Spiel gut im Griff und kam zu einigen (hochkarätigen) Chancen. Tobias Pellegrini allein hätte die Partie vor dem Pausenpfiff schon entscheiden können. Aber Nick Jureschka im Tor der Truppe von Trainer Florian Klausner zeigte sich von seiner besten Seite. „Wir haben einen Chancenwucher betrieben, der seinesgleichen sucht“, war BSK-Coach Thomas Schnöll geknickt. „Die Enttäuschung ist extrem schwer in Worte zu fassen. Der Fußball kann manchmal so brutal sein.“

Während die Pinzgauer jubelten, sanken die Bischofshofener enttäuscht zu Boden. 
Während die Pinzgauer jubelten, sanken die Bischofshofener enttäuscht zu Boden. (Bild: Tröster Andreas)
Raphael Streitwieser erzielte kurz vor Schluss das entscheidende 1:0.
Raphael Streitwieser erzielte kurz vor Schluss das entscheidende 1:0.(Bild: Tröster Andreas)

Auf der Gegenseite war der Jubel selbstredend riesengroß. Egal ob Vorstand, Mannschaft oder Trainer Florian Klausner – alle lagen sich in den Armen. „Mich freut es für alle. Auch für Tandi“, sprach Klausner, der seinen ersten Titel feierte, die Vereinslegende an. Der Stürmer, der seine gelernte Position des Innenverteidigers auch im Endspiel ausübte, beendet bekanntlich seine Karriere. „Besser hätte mein letztes Spiel im Landescup nicht laufen können“, strahlte der gebürtige Ungar. Auch, weil er im vergangenen Jahr wegen eines Achillessehnenrisses verletzt zuschauen musste.

Die Saalfeldener ließen Vereinslegende Tamas Tandari hochleben.
Die Saalfeldener ließen Vereinslegende Tamas Tandari hochleben.(Bild: Tröster Andreas)

Nachfolger von Urgestein
Dem Verein bleibt der 37-Jährige erhalten. Er wird als Nachfolger von Urgestein Hannes Rottenspacher aufgebaut. Bevor es zum Saisonende eine rauschende Abschlussfeier gibt, ging es gleich nach dem Pokaltriumph rund. „Ich habe mir extra zwei Tage Urlaub genommen“, grinste Tandari, der am Freitag mit seinem Team im Westliga-Heimspiel Schwaz empfängt. „Mal schauen, ob wir da schon daheim sind“, scherzte Coach Klausner.  

Weniger berauschend als die anschließende Siegesfeier war übrigens die Kulisse. Nur 450 Zuschauerinnen und Zuschauer wohnten der Partie bei. Die mühsamen Bauarbeiten auf der Tauernautobahn dürften auch den einen oder anderen Fußballfan abgeschreckt haben, den Weg nach St. Johann anzutreten. 

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