Landesrätin berichtet

Eine Gruppe hat Hausverbot im Drogen-Hotspot

Tirol
15.05.2025 13:21

Tirols Sozial-Landesrätin Eva Pawlata (SPÖ) hat sich die Situation in der Drogen- und Alkohol-Beratungsstelle Nikado in Innsbruck genau angesehen und im Landtag darüber berichtet. Mit einer Gruppe gebe es Schwierigkeiten. 

„Vorweg darf mitgeteilt werden, dass die Sorgen der Anwohnerinnen und Anwohner ernst genommen werden und bereits entsprechende Maßnahmen gesetzt wurden, um der in der Petition vorgebrachten Beschwerde entgegenwirken zu können“, berichtete Sozial-LR Eva Pawlata dem Landtag in Reaktion auf den Dringlichen Antrag der vereinten Opposition in Sachen Suchtberatungsstelle Nikado in Innsbruck.

Mitarbeiter „umfassend“ geschult
Diese ist, wie berichtet, speziell auf Klientinnen und Klienten ausgerichtet, „die mit verschiedenen Herausforderungen wie Alkoholabhängigkeit und Drogenproblemen zu kämpfen haben. Das Hauptanliegen von Nikado ist es, betroffenen Menschen die Unterstützung und Hilfe zu bieten, die sie benötigen, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können“, hielt Pawlata fest. Die dort eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien „gezielt geschult“ und verfügten über umfassende Erfahrung im Umgang mit suchtkranken Menschen.

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Die Mitglieder des Petitionsausschusses werden zu einem Lokalaugenschein eingeladen, um sich dann selbst vor Ort ein Bild zu machen.

LR Eva Pawlata, SPÖ

Gruppe Somalier schwer bis gar nicht integrierbar
Im Falle von Eskalationen stünden zusätzlich geschulte Sicherheitskräfte zur Verfügung, um schnell und effektiv einzugreifen, falls dies notwendig sein sollte. Es sei bislang zu keinerlei sicherheitsrelevanten Vorfällen in Zusammenhang mit Anrainern im Nahbereich der Einrichtung gekommen, sagt Pawlata. „Zutreffend ist, dass es zu einem vermehrten Auftreten in der Umgebung der Einrichtung durch eine spezifische, den Sicherheitsbehörden sowie dem Land Tirol bereits bekannten Gruppierung kommt, die aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen schwer in das Setting integrierbar ist und im Nikado mit einem Hausverbot belegt ist.“ Bei dieser Gruppe handelt es sich vorwiegend um Somalier. Durch verstärkte Zusammenarbeit zwischen Tiroler Soziale Dienste (TSD), Mobile Überwachungsgruppe MÜG und Polizei habe erreicht werden können, „dass die Gruppe wesentlich kleiner geworden ist und seitdem keine Vorfälle mehr registriert wurden“.

Keine Anhaltspunkte für Eskalation 
Dialog mit Anrainern und Präsenz von Sicherheitskräften seien wesentliche Bausteine, um die Akzeptanz der Einrichtung zu erhöhen. Derzeit lägen keine Anhaltspunkte vor, „die auf eine Verschärfung oder Eskalation hindeuten würden und die eine grundsätzliche Evaluierung des Standorts notwendig erscheinen lassen“, sagte Pawlata. 

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