Zwei seit Jahresbeginn suspendierte Rettungssanitäter durften nun unter Auflagen wieder in den Dienst zurückkehren. Die Sanitäter sollen einem Patienten einen Venenweg gelegt und den Vorfall selbst per Video festgehalten haben; ohne die dafür vorgeschriebene Ausbildung absolviert zu haben. Auch im „Krone“-Forum sorgte dieser Vorfall für reichlich Aufsehen. Wir haben die Stimmen unserer User für Sie zusammengefasst!
Gefilmt wurde die Tat von seinem Kollegen, der als Notfallsanitäter mit der Ausbildung Notfallkompetenz Venenweg (NKV) den Weg hätte legen dürfen. Nach einer internen Bewertung sind die Sanitäter jedoch, trotz Einwänden einiger Kollegen, wieder zurück im Dienst.
„Wo ist der Skandal?“
Ein Großteil unserer Leser kann die Aufregung um die Rückkehr der „Täter“ nicht nachvollziehen. User schowidado spricht beispielsweise den Personalmangel im Gesundheitsbereich an und meint, kleinere Kompetenzüberschreitungen wären in vielen Bereichen an der Tagesordnung, da für den „Dienst nach Vorschrift“ schlicht und einfach das Personal fehle.
Freiwilligen das Leben nicht noch schwerer machen
Für einige Leser ist auch das Ausmaß der Konsequenzen weit überzogen. Schließlich sei die Personaldecke im Gesundheitswesen ohnehin schon dünn genug. Die Sanitäter würden ihre Freizeit opfern, um anderen zu helfen, da sei es ganz wichtig, ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen, merkt Leser Sozialschnorrer sarkastisch an.
Doch nicht alle Leser zeigen Verständnis für die beiden Sanitäter. Auch wenn dem Patienten nichts passiert ist, bleibt die Frage: Was wäre gewesen, wenn es doch zu Komplikationen gekommen wäre? Die Tat bleibe dennoch eine klare Kompetenzübertretung, die Konsequenzen nach sich ziehen müsse, schreibt Leser WatsonCrick87.
Wie bewerten Sie die Situation? Denken Sie, dass die zweimonatige Suspendierung gerechtfertigt war? Würden Sie einwilligen, wenn ein Sanitäter ohne entsprechende Ausbildung das Legen eines Venenwegs an Ihnen „üben“ möchte? Teilen Sie Ihre Gedanken mit uns in den Kommentaren!
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