Seit mehr als fünf Jahren arbeitet die Stadt Salzburg am neuen Räumlichen Entwicklungskonzept (REK). Der Entwurf soll im Herbst stehen. Ein Schwerpunkt für die kommenden 25 Jahre wird leistbares Wohnen sein. Dafür braucht es Flächen.
Das Räumliche Entwicklungskonzept (REK) ist die Grundlage für die Stadtentwicklung in den kommenden 25 Jahren. Wie und wo soll die Stadt wachsen? Welche Flächen für Wirtschaft und Arbeitsplätze benötigt? Welche infrastrukturellen Maßnahmen sind, wo nötig? Das sind nur einige Fragen, mit denen sich das REK beschäftigt. „Durch das REK ist noch keine Wohnung gebaut, es ist die Grundlage dafür“, sagt Planungsstadträtin Anna Schiester (Bürgerliste) und fügt hinzu: „Es geht um die Frage, wo wir in 25 Jahren hinwollen.“ 12.000 neue Wohnungen sollen in diesem Zeitraum entstehen. 70 Prozent davon sollen geförderte Mietwohnungen werden.
Um an die dafür nötigen Flächen zu kommen, soll auch ins geschützte Grünland eingegriffen werden. „Es müssen aber mindestens gleichwertige Ersatzflächen entstehen“, beruhigt die Grün-Politikerin. Diese Tauschflächen habe es immer wieder gegeben, zum Beispiel beim Bau der Hofer-Zentrale.
Neuer Stadtteil soll entstehen
Neun Zielgebiete wurden für die Entwicklung festgelegt. Eines davon betrifft die Fläche zwischen dem Flughafen und Wals, wo ein neuer Stadtteil entstehen soll. Hauptsächlich für die Wirtschaft, aber auch Wohnungen und Grünflächen könnten entstehen. Ein weiteres Zielgebiet ist Schallmoos. „Dort haben wir enormes Potenzial“, so Schiester.
Im REK werden auch diverse Freihalteflächen festgelegt. Diese betreffen vor allem die Öffis, den Rad und Fußgängerverkehr. Ebenso sind Klimaschutzmaßnahmen ein Teil des Konzeptes.
Mittels Gemeinderatsbeschluss soll der Entwurf des Konzepts im Herbst öffentlich aufgelegt werden. Bürger werden bei diversen Veranstaltungen über die Pläne informiert. Mit den Einwendungen wird der überarbeitete Entwurf zur Endbeschlussfassung bestenfalls im Frühjahr 2026 den politischen Gremien vorgelegt.
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