Zwei Biker verunglückten binnen zwei Tagen auf einem schwarzem Trail in Leogang. Die Todesstürze schockieren. Geschäftsführer Kornel Grundner spricht jetzt über die Rettungskette und das generelle Sicherheitskonzept in der Anlage.
Kornel Grundner, Geschäftsführer bei den Leoganger Bergbahnen, die den Park betreiben, ist tief betroffen. Binnen zwei Tagen stürzten wie berichtet zwei Sportler am „Hot Shots Trail“ und verunglückten tödlich. Die schwarze Strecke gehört zu den Trails mit höchstem Schwierigkeitsgrad. Der Park warnt an der Strecke mit verschiedenen Schildern. Grundner: „Es ist wichtig, dass jeder den für ihn richtigen Trail findet.“ Es gibt von grün bis schwarz unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Außerdem bietet die Bike-Schule im Tal auch Fahrsicherheitstrainings an. Die Selbstverantwortung und ein gesundes Maß an Risikobereitschaft liege aber bei jedem Sportler.
Der Erste-Hilfe-Einsatz hat auch jetzt gut funktioniert. Wir haben unser Möglichstes versucht.
Kornel Grundner, Geschäftsführer
Grundner: „Wir versuchen jetzt noch stärker zu sensibilisieren.“ Es gibt die Empfehlung, dass jeder Sportler zuerst einmal die Strecke besichtigen soll. Es sei auch ratsam, bei Ermüdungsanzeichen auf Fahrten zu verzichten. Auch die tödlichen Unfälle passierten am Nachmittag.
Kein Anpassen der Strecke notwendig
Nach den Unglücken besichtigten Bergbahnen, die Gestalter der Strecke und die Polizei die Unglücksstelle. Änderungen sind nicht vorgesehen, weil die Trails in einem guten Zustand seien. Für Notfälle steht ähnlich einer Pistenrettung die „Bike Rettung“ mit vier Helfern zur Verfügung. Im Schnitt besuchen 100.000 Biker im Jahr den Park. An 170 Betriebstagen flog zuletzt 110 Mal der Rettungshubschrauber.
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