Bereits seit 23 Jahren besitzt der Pensionist, ein 81-jähriger Deutscher, das Wochenendhaus auf der Turracher Höhe. Am Samstag ging er gegen 11.45 Uhr ins Freie, um oberhalb des Hauses die verwitterten Grenzsteine zu markieren. Bei der Suche nach einem solchen Stein gelangte der rüstige Mann jedoch in unwegsames, steiles Gelände, das er bis dahin noch gar nicht kannte. Den kurzen Weg zurück fand er plötzlich nicht mehr.
"Weil er mittags nicht wie vereinbart zum Essen heimkam, hat ihn seine Ehefrau beim Nachbarn vermutet", berichtet ein erhebender Beamter: "Dort war er aber nicht. Erst hat der Nachbar gesucht, um 14.35 Uhr wurden wir dann verständigt."
Polizei bat Jäger bei Suchaktion um Mithilfe
Der Zufall wollte es, dass gerade eine Übung von steirischen und Kärntner Feuerwehrmännern stattfand. Die sofort eingeleitete Suchaktion, an der zudem fünf Alpinpolizisten und ein Diensthundeführer teilnahmen, wurde durch den Hubschrauber der Flugeinsatzstelle Klagenfurt unterstützt. Doch der 81-Jährige blieb verschwunden. Daraufhin bat die Polizei einen Jäger um Mithilfe, der in 1.380 Metern Höhe die Wildbachhütte betreibt.
Der 47-Jährige hatte in der Vergangenheit schon einige verirrte Urlauber aufgespürt - und so war es auch diesmal: "Nach ein paar Minuten ist mir der Vermisste auf einer Gemeindestraße entgegengekommen. Er war etwas verwirrt, aber zum Glück völlig unverletzt." Bis zu seinem Aufgriff gegen 18 Uhr war der pensionierte Unternehmer mehr als sechs Stunden durch den Wald talwärts geirrt.
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