29.09.2013 15:23 |

Auch Ö betroffen

Sparprogramm: Siemens baut 15.000 Stellen ab

Siemens-Chef Joe Kaeser schafft nach einer langen Zitterpartie Klarheit. Im Zuge des laufenden Sparprogramms würden 15.000 Stellen abgebaut, sagte ein Konzernsprecher am Sonntag auf Anfrage. Laut Medienberichten sollen auch 500 Jobs in Österreich betroffen sein.
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Diese Zahlen wollte man aber seitens des Konzerns nicht bestätigen. "Wenn es irgendwo Handlungsbedarf gab, haben wir das direkt mit den Beschäftigten vor Ort und den Arbeitnehmervertretern besprochen. Wir wollen jetzt nicht für zusätzliche Unruhe sorgen, indem wir seitens der Zentrale Einzelzahlen in den Raum stellen", hieß es in der Stellungnahme am Sonntag.

Konzern möchte grassierende Spekulationen beenden
Über rund die Hälfte der weltweit 15.000 gestrichenen Jobs sei mit den Arbeitnehmervertretern bereits ein Interessensausgleich vereinbart, erklärte ein Konzernsprecher. Über den verbleibenden Teil seien die Gremien bereits im Bilde, die Arbeitsplätze würden bis Herbst 2014 abgeschafft. Die Verhandlungen seien soweit abgeschlossen, Siemens wolle die grassierenden Spekulationen über das Thema nun beenden.

Die "Welt am Sonntag" hatte zuvor unter Berufung auf Analystenschätzungen von etwa 10.000 Jobs berichtet, die dem Renditestreben des Konzerns zum Opfer fallen.

In Deutschland ist der konjunkturanfällige Sektor Industrie am stärksten von den Einschnitten betroffen. Dort fielen rund 2.000 Arbeitsplätze weg, in den Segmenten Energie und Infrastruktur & Städte seien es je 1.400.

Neue Posten in Wachstumsfeldern geplant
Die Belegschaft von Siemens werde zunächst insgesamt allerdings nicht schrumpfen, zum Geschäftsjahresschluss Ende September werde im Jahresvergleich der Beschäftigtenstand in etwa bei 370.000 weltweit stagnieren. Während Siemens in manchen Bereichen Personal einspare, würden in Wachstumsfeldern neue Leute eingestellt.

Die Zahlen kommen nur kurz nachdem die zuständige Personalchefin, die Österreicherin Brigitte Ederer, ihren Abgang bei Siemens verkündete. Von mehreren Seiten hatte es geheißen, das Verhältnis zwischen ihr und den Arbeitnehmervertretern sei belastet gewesen.

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