Errichtung evaluiert

Wirbel um Standort: Pumpkraftwerk am Pauliberg?

Burgenland
08.03.2025 11:00

Die Diskussion um ein mögliches Pumpkraftwerk am Geschriebenstein geht in die Verlängerung. Während die FPÖ dieses verhindern will, gibt es andere, die den Pauliberg als alternativen Standort ins Spiel bringen.

Zwei große Becken und jede Menge Wasser braucht es für den Betrieb eines Pumpspeicherkraftwerks. Wie berichtet, soll die Errichtung eines solchen am Geschriebenstein evaluiert werden. Hinter dem Projekt stehen private Investoren, in dem Zusammenhang werden immer wieder Großgrundbesitzer Ivan Batthyany und die Burgenland Energie genannt.

Geschriebenstein ungeeignet
Die FPÖ ist strikt gegen ein Kraftwerk am Geschriebenstein. Der Standort sei nicht nur aufgrund des Naturparks ungeeignet. Unter anderem sei nicht genug Wasser in der Region vorhanden, erklären Bundesrat Thomas Karacsony und die Landtagsabgeordneten Markus Wiesler, Sandro Waldmann sowie Thomas Grandits. Details zu dem Projekt kennen sie nicht, sie fordern, dass diese offen gelegt werden.

Norbert Pingitzer bringt den Pauliberg als alternativen Standort für ein mögliches Pumpkraftwerk ...
Norbert Pingitzer bringt den Pauliberg als alternativen Standort für ein mögliches Pumpkraftwerk ins Spiel.(Bild: Reinhard Judt)

Alternativer Standort?
Zu Wort meldet sich in der Sache nun auch Norbert Pingitzer. Der Ingenieur hat beruflich viel mit Pumpspeicherkraftwerken zu tun gehabt. Auch er erachtet den Geschriebenstein als ungeeignet. Die Idee sei an sich nicht schlecht, doch die geografischen Verhältnisse seien dort nicht ideal. Pingitzer regt deswegen den Pauliberg im mittleren Burgenland als alternativen Standort an. Dieser sei besser geeignet und letztlich würde sich sowieso die Frage stellen, was mit dem Steinbruch passiert.

Wasserzulauf und Gefälle passen
„Das wäre eine Win-win-Situation“, sagt Pingitzer. Der Steinbruch wäre ohnehin eine „Mondlandschaft“. Außerdem sei dort ein Wasserzulauf für das untere Ausgleichsbecken in Form des Mühlbachs vorhanden. Das Gefälle passe ebenfalls. Er ist überzeugt, dass man bei Esterhazy für Gespräche offen wäre.

Beteiligung als Möglichkeit
Grundsätzlich meint er, es sei auch zu überlegen, ob eine Beteiligung an einem Kraftwerk im alpinen Raum nicht die bessere Lösung wäre, als im flachen Burgenland so ein Projekt umzusetzen. Zumal ein Pumpkraftwerk im Gebirge schon aus ästhetischen Gründen schöner wäre, so Pingitzer.

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