Pionierprojekt

Mit voller Energie in die Unabhängigkeit

Niederösterreich
16.01.2025 13:00

Regionale Stromversorgung und Klimaschutz: Die Region Melk zeigt vor, wie das geht. Bürgermeister Patrick Strobl über Zukunftspläne.

Pionierarbeit: Bereits 2022 wurde die Energiegemeinschaft Region Melk gegründet. Inzwischen zählt sie 245 Vereinsmitglieder und 188 aktiv (Energie-)tauschende Anlagen. Mitinitiator Patrick Strobl, Bürgermeister der Stadt Melk: „Das Motto ,Fahr nicht fort, kauf im Ort’ gilt auch für die Energieversorgung. Der Strom kommt aus erneuerbaren Quellen in der Nachbarschaft.“ Die Gemeinschaft trägt – auch durch ihr rasches Wachstum – stark zu der Förderung der Stromproduktion bei. Und es zahlt sich auch für Private aus: Haushalte können bis zu 28 Prozent Netzgebühren sparen, da der Strom regional produziert und verbraucht wird.

Im Herbst wurde eine weitere Energiegemeinschaft, nämlich jene für die Altstadt Melk, gegründet. Strobl: „Klimaschutz ist jetzt und vor allem in Zeiten, in denen Naturkatastrophen immer häufiger auftreten, eines der wichtigsten Themen überhaupt. Daher ist es für mich vorrangiges Ziel, Melk klimaneutral zu machen.“

Energie von der Feuerwehr und der Schule
Diese Gemeinschaft bezieht überschüssige Energie aus den Photovoltaik-Anlagen der Volksschule, des Wirtschaftshofes und der Feuerwehr Melk. Ein weiterer Energielieferant ist das Kleinwasserkraftwerk Herrenmühle von Ingenieur Jost Berger in Spielberg. Das Kraftwerk liefert jährlich rund 500.000 Kilowatt Strom ins Niederspannungsnetz. Die Wasserkraft kommt von der Pielach, hier werden 3000 Liter pro Sekunde in die Francis-Turbine eingeleitet. Seit September letzten Jahres speist das Kraftwerk in die Bürgerenergiegemeinschaft Melk ein.

Der Ausbau der Gemeinschaften läuft weiter. Und 2040 soll die Stadt Melk klimaneutral sein ...

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