„Diskriminierungen“

Kunasek legt im Hymnenstreit mit Slowenien nach

Steiermark
14.01.2025 11:21

Der Hymnenstreit mit Slowenien geht in die nächste Runde: Während das Außenministerium in Laibach auf die „territoriale Integrität und Souveränität“ pocht, schießt der steirische Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) zurück: „Anders als die slowenische Volksgruppe in Österreich sind in Slowenien Altösterreicher noch immer Diskriminierungen ausgesetzt!“ 

Slowenien hat die neue steirische Landesregierung zu „Besonnenheit“ bei ihrem Plan zur verfassungsrechtlichen Absicherung der Landeshymne aufgerufen und seine „territoriale Integrität und Souveränität“ bekräftigt. Im Regierungsprogramm der FPÖ-ÖVP-Regierung heißt es nämlich: „In die Landesverfassung soll die Landeshymne, das ,Dachsteinlied‘, aufgenommen werden.“

Der Plan, so die Kritik, vernachlässige den historischen Entstehungskontext des Dachsteinlieds, kritisierte das slowenische Außenministerium.

Das Posting von Landeshauptmann Kunasek in voller Länge:

Kunasek schießt zurück
Kunasek bekräftigt am Dienstag, er bekenne sich als Landeshauptmann der Steiermark zur Landeshymne. Sie sei ein wichtiges Symbol für unser Bundesland. Wer in dieser Haltung einen Angriff auf Souveränität und Rechtsstaatlichkeit sehe, sollte sich fragen, wie es um die rechtliche Anerkennung von Minderheiten auf seinem Hoheitsgebiet bestellt sei.

„Altösterreicher sind vielfältigen Diskriminierungen ausgesetzt“ 
„Anders als die slowenische Volksgruppe in Österreich sind in Slowenien Altösterreicher deutscher Muttersprache noch immer vielfältigen Diskriminierungen ausgesetzt und nicht als autochthone Volksgruppe anerkannt. Hier könnte der slowenische Staat endlich tätig werden und sogleich den Hochsicherheitsreaktor Krško vom Netz nehmen.“

Grüne gegen „nationalistische Symbolpolitik“
Die steirischen Grünen indes fordern ein „sofortiges Ende dieser nationalistischen Symbolpolitik“. „Anstatt sich den echten Sorgen der Steirerinnen und Steirer zu widmen, setzt die Landesregierung auf spalterische Provokationen“, so die steirische Grünen-Chefin Sandra Krautwaschl.

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