Den Job mit Herz zu machen: Dieses Schlagwort bekommt bei Barbara Fiala-Köck neue Dimensionen – denn für viele ist die Frau ein Phänomen. Ab 6.30 Uhr früh im Büro, nie vor 19 Uhr draußen, in jedem Fall steckt ihr Herzblut. "Am meisten betreffen mich Tierquälereien", so die Steirerin. "Das sind Fälle, die du nicht einfach im Büro lässt, die nimmst du mit nach Hause."
Dass jemand Kompetentes seit 2010 die Ombudsmanstelle ausfüllt, macht natürlich die Runde – seitdem ist die Zahl der Anzeigen um 133 (!) Prozent gestiegen, auf 209 im Vorjahr, das Anfragenplus beträgt seit 2011 satte 73 Prozent. Sie wolle nicht klagen, sagt Fiala-Köck, "aber ich stoße da schon an meine Grenzen, arbeitstechnisch".
Dabei gibt es noch viel zu tun: Qualifikationen für Hundeschulen, den TÜV für Zoohandel, bei den Tierhaltern endlich das Wissen verfestigen, dass Katzen zu kastrieren und Hunde gesetzlich zu chippen sind. Landesrat Gerhard Kurzmann unterstützt die Ombudsfrau und ist selbst im Kampf: "Gegen die Hundeabgabe! Sie ist viel zu hoch, wird vielfach nicht zweckgebunden, sondern zum Stopfen von Budgetlöchern verwendet, und ist unsozial. Ich bin für die Abschaffung."
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