Laut Polizei warf der 49-jährige Slowake aus dem Bezirk Oberpullendorf seiner Frau vor, seit Jahren ein Verhältnis mit einem anderen Mann zu haben. Da er deshalb daran zweifelte, tatsächlich der Vater der gemeinsamen Tochter zu sein, verlangte er einen DNA-Test.
Haare büschelweise abgeschnitten
Als die Frau dies ablehnte, geriet der 49-Jährige in Rage: Er kappte das Telefonkabel für das Festnetz und zerrte die Burgenländerin ins Schlafzimmer. Dort soll er die 44-Jährige zu Boden gedrückt und versucht haben, ihr mit einer Haarschneidemaschine die Haare abzuschneiden. Als dies nicht gelang, griff er zu einem Bowiemesser - einem Messer mit massiver Klinge, wie es unter anderem bei der Jagd und beim Militär verwendet wird - und schnitt seiner Frau büschelweise die Haare ab.
"Wollte sie bestrafen wie im Mittelalter"
Die im Haus wohnende Mutter der 44-Jährigen hörte ihre Tochter schreien und rief die Polizei. Zu seiner Rechtfertigung gab der Mann an, er habe seine Frau "bestrafen und ihr die Haare vom Kopf schneiden" wollen, "wie man dies im Mittelalter mit untreuen Ehefrauen getan hat".
Eine Bestrafung "wie im Mittelalter" bleibt dem 49-Jährigen dagegen erspart: Die Beamten verhängten gegen ihn ein Betretungsverbot für die gemeinsame Wohnung. Außerdem erwartet ihn eine Anzeige wegen gefährlicher Drohung und Nötigung.
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