Eine Firma gründen
Diese Kosten gehören in den Businessplan
Eine Existenzgründung kostet Geld und meist kommen Gründer oder Gründerinnen nicht an einem Bankkredit vorbei. Damit Ihr Businessplan Ihren Kreditgeber auch wirklich überzeugt, muss er sorgfältig erstellt und wohldurchdacht sein. Legen Sie ein besonderes Augenmerk auf die Kostenseite und kalkulieren Sie genau.
Diese Kosten müssen in den Businessplan
Neben den laufenden Kosten müssen Sie die anfänglich nur einmalig anfallenden Ausgaben in Ihre Rechnung einbeziehen. Häufig ergeben sich bei näherem Hinsehen in den Anschaffungskosten schon erste Einsparpotenziale. Sehen wir uns dies am Beispiel der Betriebs- und Geschäftsausstattung an:
Raumkosten und Büro- und Geschäftsausstattung
In diesen Kostenblock fallen alle Ausgaben rund um die Räumlichkeiten, in denen Sie Ihr Unternehmen künftig führen und in denen Ihre Angestellten tätig sein werden. Die Preise für Makler und Kaution sind schwer beeinflussbar und auch bei Möbeln und Beleuchtung werden Sie vielleicht sparsam sein, aber trotzdem auf gute Qualität setzen wollen.
Anders sieht es da bei der Telefon-Anlage und der IT aus. Ein günstiger Preis schließt hier gute Qualität nämlich nicht aus. Ganz im Gegenteil: Wenn Sie sich zum Beispiel für eine internetbasierte Cloud Telefonanlage entscheiden, erhalten Sie ein flexibles Netzwerk, das deutlich mehr und vor allem modernere Funktionen hat, als eine stationäre Telefon-Anlage – und das zu einem wesentlich günstigeren Preis.
Sie schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe, denn je höher Ihr Einstieg in die Digitalisierung ist – desto mehr Möglichkeiten haben Sie, Ihren Angestellten ortsungebundenes Arbeiten und viele Kommunikationswege zu ermöglichen. Mit einer Cloud Telefon-Anlage sparen Sie also bares Geld, holen sich gleichzeitig die aktuellste Technologie ins Haus und sorgen für Mitarbeiterzufriedenheit von Anfang an.
Administrative Kosten
Unter die administrativen Kosten einer Existenzgründung fallen Anwalts- und Notarkosten sowie die einer anfänglichen Steuer – oder Gründungsberatung. Auch die Gewerbeanmeldung und gegebenenfalls ein Firmenbucheintrag kosten Geld. Denken Sie außerdem an eventuelle, Ihren Berufsstand betreffende Zulassungskosten.
Laufende Kosten
Die laufenden Kosten sind die Ausgaben, die monatlich anfallen, wenn Sie Ihr Business starten. Am besten teilen Sie sie in fixe Kosten und variable Kosten auf.
Fixkosten
Wie der Name bereits andeutet, handelt es sich hier um wiederkehrende Ausgaben, die genau kalkulierbar sind. In diesen Kostenblock berechnen Sie Gehälter, Mieten oder Kreditraten, Zinsen, Versicherungen und die Raumnebenkosten mit ein.
Variable Kosten
Variable Kosten können von Monat zu Monat unterschiedlich hoch ausfallen, da sie von äußeren Faktoren abhängen. Hierzu können – je nach Branche – Rohstoff- und Lieferkosten, Honorare für Subunternehmer, Frachtkosten, Reisekosten und Bonuszahlungen zählen. Denken Sie auch an die Ausgaben für Marketing und Werbung. Das Firmenlogo, das Webdesign und der Druck von Visitenkarten, Flyern und Plakaten verursachen ebenfalls variable Kosten.
So gelangen Sie zu einer realistischen Einschätzung
Viele Bereiche Ihrer unternehmerischen Kostenplanung beruhen auf Schätzungen, denn schließlich können Sie weder Ihren Umsatz noch alle Ausgaben genau im Voraus planen. Sprechen Sie daher mit anderen Gründern und Gründerinnen, die bereits über Erfahrungswerte in der Branche verfügen, um zu erfahren, ob Ihre Kalkulation realistisch ist. Auch Steuerberatungsgesellschaften und Banken verfügen über das nötige Know-how, um Sie entsprechend beraten zu können.
