Ein Polizist, der schon einmal mit dem Mann zu tun gehabt hatte, hatte auf einem Fahndungsfoto den Verdächtigen Medrano P. aus der Dominikanischen Republik wiedererkannt. Bei seiner Festnahme trug P. die Tatwaffe, ein Klappmesser, noch bei sich, sagte Sprecher Roman Hahslinger am Mittwoch. Bei seiner Einvernahme gestand der Mann, zugestochen zu haben, allerdings habe er "wirre Angaben gemacht, die nicht im Zusammenhang mit dem Tatablauf stehen", so Hahslinger.
Von Sitznachbarn niedergestochen
Christoph Moosbrugger war an jenem Tag, als sich die Tat ereignete, mit einem Bus vom Apollokino bis zur Pilgrambrücke gefahren und hatte mit seinem Sitznachbarn ein kurzes, belangloses Gespräch geführt. Nach dem Aussteigen hatte der Schauspieler die Straßenseite gewechselt und war kurz darauf vor einer Trafik in den Rücken gestochen worden. Bei dem Angreifer habe es sich um seinen Gesprächspartner gehandelt, der allerdings sofort die Flucht ergriffen habe, berichtete der Schauspieler, der sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung befindet, der Polizei.
Tatwaffe und Kleidung sichergestellt
Laut Polizei gab der nun Festgenommene an, gezielt auf Moosbrugger eingestochen zu haben. Er habe nach dem Gespräch im Bus angenommen, dass der 61-Jährige ihm etwas tun wollte. Beim Verdächtigen wurde neben der Tatwaffe auch seine auffällig bunte Kleidung, die er bei der Tat trug, gefunden. In psychiatrischer Behandlung soll sich P., der bisher auch nicht straffällig geworden ist, nicht befinden.
Der 36-Jährige lebt seit 1998 in Österreich und ging zuletzt keiner Beschäftigung nach. Er wurde in eine Justizanstalt überstellt.
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