Nach der Umstellung der Pflegeausbildung läuft das alte System in Zell am See aus: Schwarzach soll die einzige Außenstelle für den Pflege-Bachelor bleiben.
Seit Jahren kämpft der Pinzgau schon darum: Jetzt steht fest, dass Zell am See keine Chance bekommt, zur zweiten Außenstelle der Fachhochschule (neben Schwarzach) zu werden.
Wenn wir im Pinzgau die Auszubildenden verlieren, dann auch die Personalkräfte.
Barbara Thöny (SPÖ)
Zur Erinnerung: Seit der Reform wird nur noch nach dem Drei-Stufen-Modell zu Pflegessistenz, Pflegefachassistenz und Bachelor ausgebildet. In Zell am See lief der gehobene Dienst aus. Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi: „Für den Bachelor haben wir in Urstein und Schwarzach 200 Plätze geschaffen, die wir kaum belegen können.“ In Zeiten, wo sich Pflegekräfte von Kolumbien oder Indien auf den Weg machen, könne man von Studierenden aus dem Pinzgau ein Pendeln nach Schwarzach erwarten. Um den Pinzgau weiterhin in der Pflege als Arbeitgeberregion attraktiv zu halten, werden Praxis-Kooperationen mit Schwarzach angedacht.
Pinzgau befürchtet Wettbewerbsnachteil
Der Pinzgau sieht es als weitere Schwächung der Region. „Wenn wir Auszubildende verlieren, dann auch die Personalkräfte“, schlug Barbara Thöny (SPÖ), selbst Pinzgauerin, nach einer Landtagsanfrage, die ausweichend beantwortet worden war, Alarm. An der Schule befürchtet man, massiv an Attraktivität einzubüßen. Es sei seit Monaten nicht mit offenen Karten gespielt worden. Vielmehr wurde ein möglicher Start des Pflegestudiums laufend weiter nach hinten geschoben.
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