Beim Electric Love Festival bekommen nicht nur die Megastars der Szene eine Bühne. Auch die kleineren Künstlerinnen und Künstler aus Österreich dürfen sich hier beweisen. Für viele davon geht mit dem Auftritt am Salzburgring ein Traum in Erfüllung.
Klar, der Großteil der Musik-Fans stattet dem Electric Love Festival (ELF) wegen der großen Dichte an Stars einen Besuch ab. Gestern beim Auftritt von Major Lazer – das US-Trio erreicht im Internet Abrufzahlen in Milliardenhöhe – war der Bereich vor der Hauptbühne („Mainstage“) wieder bis auf den letzten Platz gefüllt.
„Am Electric Love Festival ist die gelebte Realität“
Aber auch die heimischen Künstler haben über die Jahre enorm an Stellenwert gewonnen. „Das ist uns sehr wichtig. Viele Festivals heften sich das auf die Fahne, aber bei uns ist es gelebte Realität. Wir haben auch etwas davon“, erklärt ELF-Tausendsassa Manuel Reifenauer. Die Erfahrung, als Lokalmatador beim Heim-Festival aufzutreten, kennt Wolfram Felice alias „Slashy Disco“ nur zu gut. Der Salzburger war bisher bei allen Ausgaben dabei, zählt damit längst zum Inventar.
„Ich war im Endeffekt der erste Lokalmatador. Cool, dass sie mich auf diese Reise mitgenommen haben. Da war ja auch ein gewisses Risiko dabei“, blickt der Musiker zurück. Er ist sich sicher: Ein Auftritt beim Heim-Event kann den Weg zu einer großen Karriere ebnen.
„Slashy Disco“ nennt Toby Romeo als Beispiel. Der Gollinger begann einst als Lehrling bei der „Revolution Event Gmbh“ und ist mittlerweile auf vielen Bühnen der Welt ein gern gesehener Gast. 2025 beschließt in der Nacht von Samstag auf Sonntag zum dritten Mal die Bass-Party am Salzburgring. „Etwas Größeres gibt es nicht“, sagt der Salzburger Felice.
„Radiosender der Zukunft“ bespielte ganztags die Bühne
Sein Debüt feiert heuer „LELO“. Der gebürtige Salzburger ist Teil von „Radio Rudina“, einem Herzensprojekt von befreundeten Kreativköpfen (auch aus Salzburg). Dieses wurde vor rund sechs Jahren in Kroatien gegründet und ist mittlerweile von Wien aus international auf Erfolgskurs ist. „Wir machen das, worauf wir Lust haben. Das ist genau das, was uns ausmacht. Wir müssen nicht in eine Schublade gezwängt werden“, erklärt der studierte Architekt.
Seine Bühnen-Premiere auf der Blueboxx-Stage – „Radio Rudina“ bespielte die Bühne den gesamten Samstag mit verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern – beim Electric Love genoss „LELO“ in vollen Zügen. „Ich vermisse Salzburg. Deshalb ist es besonders, hier auftreten zu dürfen“, sagte der frühere Besucher des Festivals, der jetzt selbst zu den Acts des Line-ups zählt.
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