27 Mio. Urlaube 2023

Reiselust hat einen neuen Rekordwert erreicht

Wirtschaft
21.05.2024 16:56

Reisen sind bei den Österreichern gefragt wie nie. Knapp sechs Millionen Menschen haben im Vorjahr 27 Millionen Urlaube im In- und Ausland gemacht – um gut ein Viertel mehr als noch 2019 und ein neues Allzeithoch. Etwas mehr als die Hälfte zog es dabei ins Ausland. Die Nase vorne hat hier Italien vor Deutschland und Italien, so die Statistik Austria. Ausgegeben werden dafür im Schnitt pro Haupturlaub rund 1500 Euro.

Die nach der Coronapandemie schlagartig zurückgekehrte Reiselust der Österreicher hält weiter an. Drei Viertel der Österreicher bzw. fast sechs Millionen Menschen sind 2023 zumindest eine Nacht verreist. Damit liegen wird in Europa im vorderen Viertel. Nur etwa Norweger (89 Prozent), Schweizer (87 Prozent), Holländer (83 Prozent) oder auch Franzosen (78 Prozent) fahren noch öfter fort. Insgesamt standen 27 Millionen Urlaube bei den Österreichern am Programm – womit im Schnitt jeder Reisende fünf „Ausflüge“ machte.

Italien vor Deutschland und Kroatien am beliebtesten
Knapp etwas mehr als die Hälfte (52,9 Prozent) zieht es dabei ins Ausland, wo insgesamt 14,3 Millionen Reisen (+15,9 Prozent) hingingen. Italien hat hier die Nase vorne (siehe Grafik), gefolgt von Deutschland und Kroatien. 12,7 Millionen Reisen fanden aber im Inland statt. Am beliebtesten ist hier die Steiermark (2,7 Millionen) vor Niederösterreich (1,8 Millionen), Oberösterreich (1,7 Millionen), Salzburg (1,6 Millionen), Kärnten (1,4 Millionen) und Wien (1,3 Millionen). Schlusslicht sind Tirol (1,1 Million), Burgenland (0,7 Millionen) und Vorarlberg (0,4 Millionen).

Pkw bleibt das meistgenutzte Verkehrsmittel
Sechs von zehn Urlauben (egal ob im In- oder Ausland) werden mit dem Pkw bestritten. Das ist der niedrigste Wert seit dem Jahr 2006. Dahinter folgt mit Abstand das stärker genutzte Flugzeug (17,5 Prozent) auf Platz zwei, knapp vor der Bahn (15,1 Prozent).

Frühbucher sind zurück
Während sich die Österreicher beim frühen Buchen in den letzten Jahren zurückgehalten haben, ist dies heuer wieder anders. „Die Frühbucher sind zurück“, so Eva Buzzi, Präsidentin des österreichischen Reiseverbands. So war von Jänner bis März die Buchungslage sensationell, nur im April sei es dann etwas abgeflacht. Unterm Strich rechnet die Reiseexpertin heuer für die Reisebüros und Veranstalter mit einem – auch inflationsbedingt – höheren Umsatz pro Gast wie 2023. Besonders beliebt seien in diesem Jahr Italien, Kroatien und Griechenland. Im Durchschnitt lassen sich die Österreicher ihren Haupturlaub 1500 Euro kosten.

Eva Buzzi, Präsidentin des österreichischen Reiseverbands, ist für den Sommer optimistisch. (Bild: andreas scheiblecker)
Eva Buzzi, Präsidentin des österreichischen Reiseverbands, ist für den Sommer optimistisch.

Schere geht auseinander bei den Ausgaben
Neben dem Trend zu kürzeren Aufenthalten bemerke man bei den Ausgaben zwei unterschiedliche Entwicklungen. Einerseits wird bei preiswerteren Reisen noch mehr gespart. Familien würden zum Beispiel statt ein Hotel öfter als früher ein Apartment buchen oder Frühstück statt Halbpension wählen. 

Gleichzeitig geht es im „High-End“-Bereich jetzt vermehrt „zur Sache“, so Buzzi. Oft leistet man sich jetzt die Business-Klasse statt Economy im Flieger oder bucht ein 5-Stern-Haus statt der üblichen 4-Sterne-Unterkunft.

Konstante ein Viertel der Österreicher verreisen nicht
Über die Jahre hinweg rund ein Viertel (23,3 Prozent) der Österreicher machen überhaupt keine Reise. Dies sei laut Peter Laimer von der Statistik Austria über die letzten Jahre ein konstanter Wert. Jeder Zweite, der nicht wegfährt, gibt an, dass es keinen Grund für ihn gebe (Motto: „Bin lieber zu Hause“). Bei jedem Dritten sind es finanzielle oder gesundheitliche Gründe, die einem Urlaub im Wege stehen.

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