Viel zu tun

Wiener Parksheriffs suchen jetzt wieder Nachwuchs

Einen Beliebtheitswettbewerb gewinnen Parksheriffs nicht. Der Job klingt jedoch attraktiv. Die Stadt sucht jetzt junges Blut.

Klebt ein Zettel unter dem Scheibenwischer, ist es im besten Fall die Werbung eines Gebrauchtwagenhändlers und im schlimmsten Fall ein Strafzettel – der sichtbare Arbeitsnachweis der sogenannten Parkraumüberwachungsorgane. Diese zaubern den Wienern regelmäßig die Zornesröte ins Gesicht.

Viele Millionen für die Stadtkasse
Doch die Adleraugen der zuständigen Magistratsabteilung 67 füllen mit ihrer Arbeit die Stadtkassen. Laut Schätzungen bewegen sich die Einkünfte in einem hohen zweistelligen Millionenbereich. Für die Stadt also ein gutes Geschäft – das offensichtlich noch ausbaufähig ist.

60 weitere Parksheriffs
Denn nun werden die Reihen der Parksheriffs weiter verstärkt. Vom 13. bis 26. Mai können sich Interessierte online bewerben. Persönlich kann man sich am 13. Mai zwischen 13 und 17 Uhr in der Zentrale in der Dresdner Straße ein Bild von dem Beruf machen. 60 Stellen sind zu besetzen. Grund für die Neuaufnahmen: „Neben dem stetig wachsenden Aufgabengebiet und den damit einhergehenden verbundenen Herausforderungen gibt es, wie in jedem Unternehmen auch, eine stabile Anzahl an Abgängen aufgrund von Pensionierungen sowie durch persönliche, berufliche Veränderungen“, heißt es von der MA67. 

Krisensicherer Arbeitsbereich
Doch will man sich für 2441,52 Euro brutto pro Monat (als Einstiegsgehalt) regelmäßig beschimpfen lassen? Der Job ist auf jeden Fall krisensicher, und man ist viel in der frischen Luft. In der Parkraumüberwachungsgruppe gibt es ein 3-Schichtmodel – werktags- in der Zeit zwischen 6.30 Uhr und 22.30 Uhr. Die jeweilige Diensteinteilung erfolgt durch die direkten Vorgesetzen.Nach der Ausbildung gibt es zudem noch Zulagen. Auch Vorkenntnisse sind keine nötig. Und entgegen anderslautender Gerüchte wird man auch nicht erfolgsabhängig entlohnt.