In Altstadt Innsbruck

Baustelle regt auf, Stadt um Beruhigung bemüht

Tirol
08.05.2024 08:00

Ein Geschäftstreibender in der Innsbrucker Altstadt beklagt Verzögerungen bei der Lieferung von Pflastersteinen. Die Stadt entwarnt und räumt mit Gerüchten auf. Man liege rund zwei Wochen vor dem Zeitplan, wird versichert.

„Tagsüber habe ich ein Minus von 80 Prozent bei der Laufkundschaft.“ Mit dieser Klage wandte sich Andreas Götsch, Greißler in der Kiebachgasse in der Innsbrucker Altstadt, an die „Tiroler Krone“. Den Grund für das Ausbleiben der Kunden ortet er in der Baustelle. Wie mehrfach berichtet, werden die Straßen und Gassen in der Altstadt neu gepflastert. „Jetzt wurde hier alles aufgerissen, aber die neuen Pflastersteine sollen erst im August kommen“, schüttelt der Unternehmer den Kopf.

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Jetzt wurde hier alles aufgerissen, aber die Pflastersteine sollen erst im August kommen.

Greißler Andreas Götsch

Extra Außenlager gemietet

Seit dem Jahr 1979 betreibt Götsch das Geschäft, das 1928 gegründet wurde. Baustellen habe es schon öfter gegeben. „Aber so etwas habe ich noch nie erlebt.“ Wobei der Geschäftstreibende keinen Vorwurf gegen die ausführende Baufirma erhebt. „Die arbeitet schließlich nach Plan und kann natürlich nichts dafür.“

Weiters meint Götsch, dass „ich mir sogar extra ein Außenlager für meine Waren angemietet habe, weil Lieferungen wegen der Baustelle teils nicht möglich sind. Die Kosten ersetzt mir natürlich keiner“. Er habe auch den designierten Bürgermeister Johannes Anzengruber auf das Problem mit der Baustelle angesprochen. „Der meinte, dass er sich darum kümmern werde“, sagt Götsch abschließend.

Vor dem Goldenen Dachl sind die ersten Pflastersteine schon zu sehen. (Bild: Birbaumer Christof)
Vor dem Goldenen Dachl sind die ersten Pflastersteine schon zu sehen.
Laut Bauaufsicht sorgt ein Provisorium dafür, dass die Gastgärten trotz der Arbeiten geöffnet bleiben. (Bild: Birbaumer Christof)
Laut Bauaufsicht sorgt ein Provisorium dafür, dass die Gastgärten trotz der Arbeiten geöffnet bleiben.

„Wir liegen im Zeitplan zwei Wochen voraus“

Beim Lokalaugenschein in der Altstadt traf die „Tiroler Krone“ auch auf Manuel Oberländer, zuständig für die örtliche Bauaufsicht seitens der Stadt. Er beruhigt Götsch und andere Unternehmer: „Wir liegen im Zeitplan rund zwei Wochen voraus. Die Kiebachgasse wäre ursprünglich Mitte Mai vorgesehen gewesen. Nun konnten wir aber schon früher starten.“ Dass die Pflasterung erst im August starte, sei aber richtig: „Es kommt aber ein Provisorium mit Beton und Begrünung. Auch der Bauzaun wird so weit wie möglich wegkommen.“

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Alle Pflastersteine wurden bisher rechtzeitig geliefert und aktuell stehen auch keine Verzögerungen im Raum. 

Vorteile für Geschäftstreibende

Den Geschäftstreibenden und Wirten bringe das sogar Vorteile. „Es gibt keinen Baulärm und man kann die Gastgärten halbwegs normal geöffnet haben.“ Abschließend versichert der Leiter der Bauaufsicht, dass „alle Pflastersteine bisher rechtzeitig geliefert wurden und aktuell auch keine Verzögerungen im Raum stehen“.

Aus dem Büro für Öffentlichkeitsarbeit der Stadt verweist man neben regelmäßiger Infoveranstaltungen auch auf die eigens eingerichtete Webseite www.ibkinfo.at/altstadt-pflaster, auf der immer wieder aktuell über den Baufortschritt aufgeklärt werde.

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