Politiker als Lehrling

Hier kellnert ein Nationalrat: „Kein leichter Job“

Nationalrat Lukas Brandweiner sammelte Erfahrung im Serviceteam.(Bild: ÖVP)

„Lehrling Luki“ tourt durch Betriebe, um besseren Einblick in die Welt der Lehrlinge zu bekommen. „Das ist ganz schön schwer“, sagt der Nationalratsabgeordnete Lukas Brandweiner nach seiner „Lehrverpflichtung“ im Kurhaus Bad Großpertholz im Waldviertel, wo er kräftig Hand anlegen musste.

Mehrere Fliegen mit einer Klappe will der Waldviertler Nationalrat und Lehrlingssprecher der Volkspartei, Lukas Brandweiner, mit seiner Aktion „Lehrling Luki“ schlagen: Er rief Lehrlinge dazu auf, sich bei ihm zu melden, um so mit ihnen arbeiten zu können und die Herausforderungen hautnah mitzubekommen.

„So lerne ich verschiedene Branchen kennen und kann gleichzeitig den Wert der Lehrlingsausbildung stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. Denn viele Länder weltweit beneiden uns um unser duales Ausbildungssystem“, meint der Nationalratsabgeordnete.

Servietten-Falten als Achillesferse
Den Auftakt als Auszubildender im Service machte Brandweiner im Kurhaus Bad Großpertholz bei der Arbeit mit Lehrling Barbara Allram. Dabei dürfte sich der Nationalrat „gar nicht so dumm“ angestellt haben. Nur das Servietten-Falten entpuppte sich als seine Achillesferse. Am Ende des Tages gab es dennoch Lob von seiner Kollegin, die es gut fand, dass der Politiker sich tatsächlich Zeit nahm und aktiv mitarbeitete.

Geschäftsführerin Bernadette Kitzler mit den „Lehrlingen“ Lukas Brandweiner und Barbara Allram (von links).(Bild: ÖVP)

„Lehrlinge sind Rückgrat der Wirtschaft und Fachkräfte von morgen. Es ist gut zu erleben, was funktioniert und wo der Schuh drückt“, sagt Brandweiner, der auch „Küchendienst“ im Pflegeheim Frohsinn in Zwettl absolvierte. Weitere „Lehrverpflichtungen“ sollen noch folgen.