Seit Jahrtausenden

Für eine reiche Ernte und um gutes Wetter bitten

Kärnten
04.05.2024 22:30

Wie die alten Römer und Germanen bittet man noch heute in Umgängen um Sonne, Regen und gutes Wachstum auf den Äckern.

Dass der Ertrag der Äcker die Familien ernähren kann, war natürlich immer immens wichtig. Bitten um reiche Ernte und gutes Wetter, Schutz vor Hagel, Frost und anderen Naturgewalten waren daher stets Teil der religiösen Praxis – auch bei den alten Römern und Germanen. Elemente aus deren Bräuchen hat das Christentum übernommen, in dem seit dem 4. Jahrhundert Bitttage und Bittprozessionen nachweisbar sind. Damals zogen Gläubige am Markustag, am 25. April, betend über die Felder.

Im 5. Jahrhundert ordnete Bischof Mamertus von Vienne nach Erdbeben und Missernten in Südfrankreich drei Sühnetage vor Christi Himmelfahrt an – samt Fasten und Bittprozessionen. Papst Leo III. übernahm diesen Brauch im 8. Jahrhundert für die gesamte römische Kirche.

In den drei Tagen vor Christi Himmelfahrt am 9. Mai kommen noch heute in vielen Kärntner Pfarren Gläubige zusammen, um diese Tradition zu pflegen – auch in Klagenfurt, wo die Pfarren St. Martin und St. Josef-Siebenhügel am Dienstag nach Maria Loretto ziehen, wo um 18 Uhr gemeinsam Gottesdienst gefeiert wird.

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