West Wiens Cup-Helden können Mittwoch Abend bei Toprivale Atzgersdorf vorzeitig ins Handball-Oberhaus zurückkehren. Trainer Roland Marouschek warnt, ist aber guter Dinge. Die bisherigen drei Saisonduelle brachten stets Heimsiege.
„Es besteht keine Chance, dass wir Atzgersdorf nicht ernst nehmen – das ist ein starkes Team.“ Sagt West Wiens Trainer Roland Marouschek, der nach dem Cup-Triumph nun im Zweitliga-Hit in der Steinergasse die HLA-Rückkehr feiern will. Nicht wie geplant am Dienstag, sondern am Mittwoch (20, live auf krone.tv).
Diese, dem Pokal-Gewinn geschuldete Verschiebung sorgte für Diskussionsstoff. „Der Mittwoch ist unser einziger freier Wochentag, an dem Spieler und Betreuer im Studium und Beruf abends Pflichttermine wahrnehmen können“, seufzt Atzgersdorf-Boss Christian Mahr. Marouschek betont: „Wir haben für Dienstag zugestimmt – außer für den zunächst nicht geglaubten Fall, dass wir ins Cup-Finale kommen. Da war von Mittwoch die Rede.“ Mahr gratulierte wie Fivers-Boss Tom Menzl oder Fünfhaus-Obmann Flo Bohata sofort zur Titel-Sensation in und gegen Schwaz. „Hut ab! Eine tolle Finalleistung. Aber in der Liga waren unsere Duelle immer eng umkämpft.“
In den drei Saisonderbys gab’s jeweils Heimsiege – Atzgersdorf mit +2, West Wien mit +3 und +1. „Wir haben schon bei der Rückfahrt von Schwaz gesagt, dass der Cup vorbei ist, jetzt Liga und Aufstieg zählen. Gleich vorwärts zu schauen zeichnet Spieler aus, die groß werden wollen“, so Marouschek, der weiß, dass der Final-Rahmen in Tirol „Kräfte freigesetzt hat, die man nicht jedes Mal schafft. So etwas sieht man ja auch auf der großen Fußballbühne, wo sich Klubs neu einstellen müssen.“
Bei einem Sieg am Mittwoch wäre West Wien fix im Oberhaus zurück. Weil die „Grünen“ (acht spielten wenige Stunden nach der Heimkehr das U18-Final-Four in der Hollgasse, unterlagen dem späteren Meister Krems) drei Runden vor Ende sechs Punkte Vorsprung und das direkte Duell gewonnen hätten. Marouschek setzt weiter auf Goalie-Oldie Uvodic. „Sandro ist ein Großer, nicht nur sportlich! Ein super Mensch und Mann für alle Fälle.“ Der 42-Jährige wurde im Vorjahr HLA-Champion, sah da, wie Consti Möstl brillierte.
Auch der Nationalkeeper verfolgte den Cup-Sieg des Nachfolgeteams erfreut und schaltete sich wie die Ex-Kollegen Frimmel, Jelinek, Elias Kofler oder Katic via Videotelefonie zu. Marouschek: „Der Geist der Meister lebt weiter – dieser West-Wien-Spirit ist großartig.“ Er soll nach einem Jahr „Abwesenheit“ die HLA-Rückkehr bringen.
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