Über 100 Delikte

Betrug misslingt: Polizei fasst Intensivtäter-Trio

Wien
13.07.2025 16:20

Erst ein brutaler Raub im Erholungsgebiet Wienerberg, dann der nächste Coup mit einem gestohlenen Auto – doch am Ende tappte ein jugendliches Intensivtäter-Trio selbst in die Falle: Ein 14-, ein 17- und ein 19-Jähriger sitzen jetzt in U-Haft!

Rückblick: Am 1. Juni gegen 11.30 Uhr schlugen die drei mutmaßlichen Täter im Erholungsgebiet Wienerberg zu. Sie bedrohten einen 20-jährigen Mann mit einem Messer, forderten sein Geld – doch der weigerte sich. Dafür kassierte er heftig Prügel: Das Opfer erlitt eine Nasenbeinfraktur, eine schwere Gehirnerschütterung und zahlreiche Prellungen. Mit letzter Kraft schleppte sich der Verletzte zur Straße, wo ein Autofahrer den Notruf wählte. Eine Fahndung verlief zunächst ergebnislos.

Wenige Wochen später kam der Wendepunkt – allerdings in einem völlig anderen Kriminalfall: Im Zuge von Ermittlungen zu KFZ-Diebstahl und Hehlerei entdeckten Beamte der Außenstelle West des Landeskriminalamts Wien, dass beim Verkauf eines gestohlenen Autos ein Führerschein zur Legitimation verwendet wurde – jener des am 1. Juli beraubten 20-Jährigen!

17-Jähriger erst kürzlich gefasst
Die Polizei ging dem sofort nach: Am 27. Juni wurden der 14-jährige Ungar und der 19-jährige Österreicher festgenommen. Auch der dritte Verdächtige, ein 17-jähriger Rumäne, wurde mittlerweile am Freitag gefasst.

Das Trio ist offenbar kein unbeschriebenes Blatt: Laut Polizei sollen die drei für über 100 KFZ-Einbruchsdiebstähle verantwortlich sein. Gegen sie laufen zahlreiche Verfahren.

Drei Jugendliche sind Intensivtäter
Der Ausdruck „Intensivtäter“ trifft auf die drei jugendlichen Verdächtigen deshalb zu, weil sie „innerhalb eines Jahres mindestens fünf Vormerkungen wegen Straftaten in polizeilichen Datenbanken aufweisen“ und weil mindestens eine „qualifizierte“ Straftat vorliegt, hieß es von der Landespolizeidirektion. Zu den „qualifizierten“ Straftaten zählen alle vorsätzlichen Tötungsdelikte und alle Formen von Körperverletzung, gefährlicher Drohung, Nötigung, Raub, Erpressung oder Widerstand gegen die Staatsgewalt sowie alle Sexualdelikte und alle Straftaten nach dem Suchtmittelgesetz (SMG).

In Fällen von Intensivtätern kann es in Abstimmung mit dem zuständigen Sicherheitshauptreferenten zur Einberufung einer sicherheitspolizeilichen Fallkonferenz kommen, an der die Polizei, die Jugendschutzbehörden und Institutionen aus dem Bereich der Jugendbetreuung und der Schulen beteiligt sind, hieß es abschließend.

 

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt