Der Volksschüler aus Wals-Siezenheim im Flachgau hatte am Nachmittag des 5. September mit seiner Mutter, seinen Geschwistern, einer Freundin seiner Mutter und deren Kindern einen Ausflug zur Burg Hohenwerfen im Salzburger Pongau unternommen. Nach der Burgbesichtigung erkundeten der Neunjährige, sein siebenjähriger Bruder und der acht Jahre alte Freund noch die Umgebung, während seine Mutter und die Freundin auf dem Parkplatz mit ihren Töchtern spielten.
Dann geschah das Drama: Vor den Augen seines Bruders und des Freundes stürzte Julian rund 80 Meter über eine felsdurchsetzte Rinne direkt in die Salzach und wurde vom Fluss mitgerissen.
Julian hatte sich nicht aus dem Wasser retten können
Mehrere aufwendige Sucheinsätze mit bis zu 340 Helfern in den Folgetagen (siehe Bilder und Storys in der Infobox) blieben ohne Erfolg. Die Hoffnung, den Buben noch lebend zu finden, schrumpfte von Tag zu Tag. Am Freitagvormittag wurde das, was befürchtet worden war, dann traurige Gewissheit: Julian hatte sich nach dem Sturz nicht aus dem Wasser retten können.
Bei einer Reinigung am Rechen am Areal in Hallein-Gamp machten Arbeiter gegen elf Uhr die schlimme Entdeckung: Julians Leichnam war beim Kraftwerk von einem Eisengitter aufgehalten worden. Das tote Kind wurde geborgen. "Die Eltern mussten die traurige Pflicht wahrnehmen, den Buben zu identifizieren", so Polizeisprecher Anton Schentz.
Da die Todesursache bei der Beschau durch den Sprengelarzt am Freitag nicht festgestellt werden konnte, wurde eine Obduktion angeordnet.
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